Mispel

Mispel-Pflege: So gelingt der Anbau im eigenen Garten

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Früher konnte man die Mispel in vielen Klostergärten antreffen. Im Mittelalter galt sie als ein beliebtes Obstgehölz. Doch inzwischen ist sie fast in Vergessenheit geraten und selten in Gärten anzutreffen. Dabei erfordert sie kaum Pflege…

Mispel Pflege
AUF EINEN BLICK
Welche Pflege benötigt eine Mispel?
Die Pflege der Mispel umfasst regelmäßiges Gießen im ersten Standjahr, gegebenenfalls Düngen mit Hornspänen oder Gartenkalk sowie gelegentlichen Formschnitt. Die Pflanze ist frosthart und wenig anfällig für Krankheiten oder Schädlinge.

Welche Krankheiten und Schädlinge können sie plagen?

Die Mispel ist wenig anfällig für Pilzkrankheiten. Lediglich wenn der Boden zu feucht ist, besteht die Gefahr, dass ihr die Monilia-Fäule, Feuerbrand oder die Blattfleckekrankheit das Leben schwer machen. Wenn sie befallen sein sollte, sollten die betroffenen Stellen umgehend bis in das gesunde Holz hinein weggeschnitten werden.

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Auch Schädlinge finden sich ungern auf der Mispel ein. Allenfalls wird sie in jungen Jahren und mit wenig Kraft ausgestattet von Blattläusen befallen. Dieser Plage muss jedoch nicht zwangsweise mit chemischen Schädlingsbekämpfungsmitteln entgegengetreten werden.

Muss die Mispel regelmäßig gegossen werden?

Nein. Die Mispel hat einen mäßigen Wasserbedarf. Im ersten Standjahr im Freien sollte sie regelmäßig mit Wasser versorgt werden, um gut einwurzeln zu können. Zum Gießen kann problemlos Leitungswasser verwendet werden, da die Mispel Kalk liebt. Später ist sie weitgehend selbstständig und muss nur in Trockenzeiten gegossen werden. Im Idealfall wird der Boden am Standort leicht feucht gehalten.

Wie wird die Mispel gedüngt?

Die Mispel muss nicht zwangsläufig gedüngt werden. Sie ist anspruchslos und kann darauf verzichten. Um jedoch ihr Wachstum anzukurbeln, kann sie zwei Monate nach dem Anpflanzen mit Dünger versorgt werden. Dazu eignen sich gut Hornspäne (52,00€ bei Amazon*) oder Gartenkalk.

Ist ein Schnitt notwendig? Wenn ja, wie?

  • jährlicher Schnitt unnötig
  • ggf. einen Strauch zu einem Mispelbaum erziehen
  • wenn aus der Form geraten leichter Formschnitt im Frühjahr
  • Schneiden im Abstand von einigen Jahren
  • zu starker Rückschnitt führt zu Ernteausfall ( Früchte an den äußersten Trieben)
  • alte und zu dicht stehende Zweige entfernen

Braucht die Mispel einen Winterschutz?

Da die Mispel gut frosthart ist, braucht sie keinen Winterschutz. Lediglich in rauen Gegenden sollte sie in den ersten beiden Standjahren mit Vlies oder einer dicken Laubschicht im Wurzelbereich vor übermäßigem Frost geschützt werden.

Tipps & Tricks

Die Mispel kommt schon nach zwei Jahren ohne Fremdhilfe zurecht. Das macht sie zu einer idealen Pflanze für Parks und Plätze sowie für gestresste Gärtner.