Wasserpflanzen

Wasserdost-Pflege: So gedeiht die Pflanze optimal im Garten

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Die Blüten des Wasserdosts (Eupatorium cannabinum) locken im Sommer über viele Wochen zahlreiche Schmetterlinge und andere Insekten in den Garten, was die Pflanze zu einer beliebten Gartenstaude macht. Obwohl der lateinische Name und die Form der Blätter darauf hindeuten würden, besteht beim oft auch als Wasserhanf bezeichneten Wasserdost keine botanische Verwandtschaft zum Cannabis-Kraut.

Eupatorium cannabinum pflegen
Wasserdost braucht vor allem eins zum Glücklich-Sein: Wasser
AUF EINEN BLICK
Wie pflege ich den Wasserdost im Garten?
Die Pflege des Wasserdosts umfasst gelegentliches Gießen bei trockenem Standort, Rückschnitt im Herbst für kräftigeres Wachstum, Schädlingsschutz durch biologische Mittel wie Brennesselsud und gegebenenfalls Düngung im Frühsommer. Wasserdost ist winterhart und benötigt keinen zusätzlichen Winterschutz.

Muss der Wasserdost häufig gegossen werden?

In der Natur sucht sich der Wasserdost seinen optimalen Standort selbst und gedeiht meist an schattigen Waldrändern, Flussufern und Teichrändern besonders prächtig. Sollten Sie in Ihrem Garten nur über relativ trockenes Terrain verfügen, dann sollten Sie den Wasserdost während längerer Trockenphasen ausgiebig wässern. Außerdem sollten Sie das Pflanzloch vor der Ansiedlung an einem Standort mit möglichst lehmiger Gartenerde auskleiden, da diese Regenwasser länger speichern kann.

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Wann und wie wird Wasserdost optimal geschnitten?

Wenn Sie die oberirdischen Teile des Wasserdosts im Herbst kräftig zurückschneiden, wächst er im Frühjahr meist umso kräftiger wieder aus. Generell wächst der sogenannte Wasserhanf an einem geeigneten Standort auch ohne besondere Pflege in der Höhe und Ausbreitung relativ stark. Sollte der Bestand zu sehr ausufern, dann können Sie auch im Frühjahr und Sommer ganz einfach die jeweils im Randbereich wachsenden Triebe einfach in Bodennähe abschneiden. Tragen Sie bei jedem Schnitt Handschuhe, damit sich keine Hautreizungen durch den teilweise giftigen Wasserdost ergeben.

Gibt es beim Wasserdost Anfälligkeiten für Krankheiten oder Schädlinge?

Grundsätzlich ist der Wasserdost nicht sehr anfällig für Krankheiten, vom Mehltau befallene Blätter sollten Sie aber großzügig ausschneiden und vernichten. Ein Befall mit Blattläusen kann meist unkompliziert mit einem biologisch hergestellten Brennesselsud bekämpft werden. Dafür benötigen Sie:

  • frisch geschnittene Brennesseln
  • etwas Regenwasser
  • ein Gefäß (Kübel oder Topf)
  • falls vorhanden: ein Sprühgerät

Die Brennesseln werden einfach ein bis zwei Tage lang in das Regenwasser eingelegt und anschließend gleichmäßig auf den Trieben der Pflanzen versprüht. Mangelerscheinungen der Pflanzen gehen in den meisten Fällen auf unpassende Standortfaktoren wie mangelnde Feuchtigkeit zurück.

Sollte der Wasserdost im Garten gedüngt werden?

Unbedingt notwendig ist eine Düngung für den Wasserdost bei durchschnittlich nährstoffreicher Gartenerde nicht. Sollten Sie aber eine Düngung mit einem verdünnten Staudendünger durchführen wollen, so ist der Frühsommer der beste Zeitpunkt dafür. Im Kübel kultivierter Wasserdost sollte jährlich mit einer überschaubaren Menge an Staudendünger gedüngt werden.

Wie wird der Wasserdost optimal überwintert?

Der Wasserhanf oder Wasserdost ist in Mitteleuropa in allen Lagen absolut winterhart, da er als Staude im Boden überwintert. Lediglich im Kübel gepflanzte Exemplare sollten Sie vor extremer Kälteeinwirkung schützen.

Tipps & Tricks

An exponierten Standorten kann es Sinn machen, besonders hoch aufwachsenden Wasserdost mit einem Stück Juteseil zusammen zu binden und ihm mit einem Holzpflock im Boden besseren Halt gegen den Wind zu geben.