Buchsbaum

Wann Buchsbaum schneiden: Die besten Zeiten & Tipps

Der Gewöhnliche Buchsbaum (Buxus sempervirens) wächst auf fast jedem Boden, so lange dieser nicht sauer ist. Der langsam wachsende Strauch mag Sonne, gedeiht aber auch an schattigeren Standorten problemlos. Einen häufig wiederholten Schnitt verträgt er sehr gut und eignet sich daher wunderbar für Schnitthecken und einen Formschnitt.

AUF EINEN BLICK
Wann ist der beste Zeitpunkt, um einen Buchsbaum zu schneiden?
Buchsbaum schneiden ist optimal zwischen Februar bis März (frostfrei), Mai bis Juni (erster Hecken-Schnitt) und August bis September (zweiter Hecken-Schnitt). Vermeiden Sie zu frühen oder späten Rückschnitt, um Frostschäden und Austrocknen der Triebe zu verhindern.

Wann sind die besten Schnitttermine?

Buchsbaum sollten Sie bestenfalls zwischen Ende März / Anfang April und Juli schneiden. Bei einem zu frühen Rückschnitt können die Neutriebe bei Spätfrösten erfrieren. Erfolgt der Schnitt dagegen zu spät, reifen die jungen Triebe nicht mehr aus und trocknen über den Winter ein. Wählen Sie für den Rückschnitt bewölkte Tage, damit sich die nun der Sonne ausgesetzten Schattenblätter langsam an die neuen Lichtverhältnisse anpassen können und nicht verbrennen.

Schnitttermine in der Übersicht

Buchs schneiden Sie am besten zu diesen Terminen:

  • Februar bis März (frostfrei)
  • Hecke: Mai bis Juni (erster Schnitt)
  • Hecke: August bis September (zweiter Schnitt)

Grundsätzlich sollten Sie für den ersten Schnitt einen Termin so früh wie möglich im Jahr wählen, da sich so der Buchsbaumzünsler besser in Schach halten lässt. Der Schädling überwintert in einem feinen Gespinst im Inneren des Buchsbaums und beginnt, entsprechende Witterung vorausgesetzt, oft schon ab Anfang März das große Fressen. Schneiden Sie jedoch rechtzeitig vor dem Schlupf der Raupen (Gespinste im Inneren des Strauches entfernen!), so ist die Gefahr fürs erste gebannt.

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Buchsbaum richtig schneiden – Wann und wie?

Buchsbaum sollte möglichst ein bis zwei Mal pro Jahr zurückgeschnitten werden, damit er sich kräftig verzweigt und so ein kompaktes, dichtes Wachstum erzielt wird. Verwenden Sie zum Schneiden eine mechanische Gartenschere, um Blätter und Triebe nicht unnötig zu verletzen. Halten Sie das Werkzeug stets parallel zu der Fläche, die Sie gerade beschneiden.

Weshalb der regelmäßige Rückschnitt so wichtig ist

Das Geheimnis einer dichten Hecke oder eines Formschnitts wie etwa einer Kugel oder einer Pyramide liegt in der dichten Verzweigung im Gehölzinneren sowie im gezielten Saftstau im unteren Bereich des Gehölzes. Dazu kürzen Sie den Buchs in den ersten zwei bis drei Jahren mehrmals pro Jahr ein, lassen dabei aber immer wenige Zentimeter des Neuaustriebs stehen. Die so geschaffenen Staustufen wirken sich dauerhaft auf den Saftstrom aus und fördern die Verzweigung.

Wann und wie Sie einen Buchsbaum schneiden

Kürzen Sie schon beim Einpflanzen des Buchsbaums zwischen November und März alle Äste um ein Drittel bis die Hälfte ein. Wenn Sie den Buchs mit nackten Wurzeln erhalten haben, nehmen Sie auch von deren Enden jeweils ein paar Zentimeter weg. Der nächste Rückschnitt folgt im darauffolgendem Frühjahr zwischen Februar bis März, bei dem Sie wieder alle Äste um ein Drittel bis die Hälfte zurückschneiden. Anschließend schneiden Sie ebenfalls im zeitigen Frühjahr die allzu langen Äste oberhalb von jungen Verzweigungen ab, um die gewünschte Form des Buchsbaums zu erhalten. Entfernen Sie bei dieser Gelegenheit auch krankes oder totes Holz.

Buchsbaumhecke schneiden – So wird’s gemacht

Der erste Rückschnitt der geplanten Buchsbaumhecke erfolgt bereits bei der Pflanzung zwischen November und März: Größere Büsche werden in 25 bis 30 Zentimeter Höhe über dem Boden abgeschnitten, um die Verzweigung an der Basis der Sträucher zu fördern. Im folgenden Sommer schneiden Sie zwischen Juni und Juli erneut die Zweige, dieses Mal um das Doppelte über dem Boden. Kürzen Sie sie dabei auch in der Breite; auf diese Weise wird die Hecke noch vor dem Wintereinbruch dichter. In den darauffolgenden Jahren schneiden Sie die Triebe jedes Jahr etwas höher über dem Boden ab, zunächst zwischen Mai und Juni, wenn sich die neuen Triebe zeigen, und dann noch einmal zwischen August und September. Dabei sollten die Büsche je nach Stärke fünf bis zehn Zentimeter in die Höhe wachsen dürfen, bis sie ihre endgültige Höhe erreicht haben.

Wann und wie Sie einen Buchsbaum zur Kugel formen

Schon beim Einpflanzen schneiden Sie zwischen November und März die Buchsbaumzweige in 25 bis 30 Zentimetern Höhe über dem Boden zur Kugelform. Kürzen Sie die Triebe im selben Jahr ein zweites Mal ein, optimalerweise zwischen Juni und Juli. In den vier bis fünf folgenden Jahren schneiden Sie den Buchs weiter zur Kugel zu – und zwar im Mai bis Juni, beim Austreiben der ersten Triebe, sowie zwischen August und September. Lassen Sie die Zweige dabei jedes Jahr gleichmäßig in alle Richtungen ein paar Zentimeter länger werden, bis die gewünschte Größe erreicht ist. Danach schneiden Sie den Kugelbuchs jedes Jahr ab Mai mehrmals und zwar immer dann, wenn die jungen Triebe fünf Zentimeter länger geworden sind. So behält er seine Kugelform.

Älteren Buchsbaum verjüngen

Bei älteren Buchspflanzen verkahlen oft Triebe und bilden Besen. Zum Verjüngen lenken Sie Anfang April dickere Zweige auf Seitentriebe im Strauchinneren um. Belassen Sie dabei Zapfen, um Neuaustriebe zu fördern. Entfernen Sie höchstens ein Viertel der älteren Triebe auf einmal, damit genug Blätter zur Bildung von Reservestoffen verbleiben. Bei Bedarf führen Sie die Verjüngungen in den nächsten Jahren maßvoll weiter. Nehmen Sie diesen Schnitt jedoch nie zu früh im Jahr vor, sonst trocknen Triebe oder sogar die ganze Pflanze ein.

Tipp

Achten Sie bei der Schnittführung darauf, dass Schnittstellen möglichst nicht zu sehen sind.

Bilder: antos777 / Shutterstock