Vergissmeinnicht

Vergissmeinnicht schneiden: Wann und wie es richtig geht

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Vergissmeinnicht ist eine anspruchslose Staude im Garten oder auf dem Balkon. Außer gelegentlichem Gießen ist kaum Pflege notwendig. Es ist allerdings sinnvoll, die Pflanzen entweder im Herbst oder nach der Blüte zu schneiden. Dadurch beugen Sie der Selbstaussaat und Pilzerkrankungen vor.

Vergissmeinnicht Schnittblume
Vergissmeinnicht ist auch eine hübsche Schnittblume
AUF EINEN BLICK
Wann und wie sollte man Vergissmeinnicht schneiden?
Vergissmeinnicht sollten im Herbst zurückgeschnitten oder nach der Blüte beschnitten werden, um Selbstaussaat und Pilzkrankheiten vorzubeugen. Entfernen Sie verblühte Blütenstände, erkrankte Triebe und welke Blätter, und verzichten Sie auf starken Rückschnitt bei mehrjährigen Stauden im Sommer.

Vergissmeinnicht im Herbst zurückschneiden

  • Stauden im Herbst zurückschneiden
  • verblühte Blütenstände entfernen
  • erkrankte Triebe und Blätter schneiden

Wenn Sie die vertrockneten Blütenstände und welken Blätter nicht stören, müssen Sie Vergissmeinnicht gar nicht zurückschneiden.

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Die Blütezeit lässt sich durch einen Rückschnitt nicht verlängern.

Anderenfalls sollten Sie die Pflanzen wie alle Stauden im Herbst zurückschneiden. Damit das Vergissmeinnicht den Winter danach gut übersteht, können Sie etwas Laub über die Blumen streuen.

Selbstaussaat durch Schneiden verhindern

Vergissmeinnicht sind Selbstbefruchter und säen sich durch Samen selbst im Garten aus. Wenn Sie eine Selbstaussaat verhindern möchten, müssen Sie die Pflanzen nach der Blüte zurückschneiden. Anderenfalls bilden sich Samen, die sich über Tiere im Garten verteilen.

Möchten Sie Samen sammeln, um ihn an anderer Stelle auszusäen, lassen Sie nur ein paar Pflanzen stehen, damit der Samen reifen kann.

Mehrjährige Stauden sollten Sie im Sommer nicht stark zurückschneiden, damit die Pflanze über die Blätter neue Kraft sammeln kann.

Rückschnitt zur Vorbeugung von Pilzkrankheiten

Vergissmeinnicht neigen leider zu Pilzkrankheiten, die besonders bei feuchter Witterung auftreten. Die Pflanzen sind dann von einer weißen oder grauen Schicht überzogen. Dabei handelt es sich entweder um Grauschimmel oder um Echten Mehltau.

Befallene Stauden müssen Sie stark zurückschneiden oder ganz entfernen, damit sich die Pilze nicht auf andere Pflanzen übertragen.

Damit es gar nicht erst zu Pilzbefall kommt, schneiden Sie das Vergissmeinnicht nach der Blüte ganz zurück.

Schnittreste nicht auf dem Kompost entsorgen

Verblühte Blütenstände sollten Sie nicht auf den Kompost werfen, wenn Sie keine Selbstaussaat wünschen. Das gilt auch für Schnittreste von Vergissmeinnicht, die von Pilzen oder Schädlingen befallen sind.

Tipp

Vergissmeinnicht lassen sich nicht nur durch Aussaat vermehren, sondern auch durch Stecklinge. Dafür schneiden Sie bis Sommer kleine Zweiglein so tief ab, dass sich daran noch ein Stück der Wurzel befindet. Stellen Sie die Stecklinge in ein Glas mit Regenwasser, damit sich neue Wurzeln bilden können.