Woher rührt die Verwechslungsgefahr?
Sowohl Chili als auch Peperoni werden dem Paprikagemüse zugeordnet. Damit stehen sie in enger Verwandtschaft zueinander. Ebenso gemein ist ihnen ihre Herkunft aus dem südamerikanischen Mexiko, wo beide Gemüsesorten als gängiger Bestandteil der Landesküche gelten. Diese ist vor allem für ihre scharfen Gerichte bekannt. So enthalten Chili und Peperoni jede Menge Capsaicin. Im Grunde ist die Peperoni eine Unterart der Chili. Dennoch weist sie bei genauerem Hinsehen ein anderes Aussehen auf und variiert auch im Geschmack.
Merkmale der Chili
- extrem scharf (500 auf der Scoville Skala, Tendez aufsteigend)
- kleine Schoten
- zumeist rot gefärbt
Merkmale der Peperoni
- milder im Geschmack (100-500 auf der Scoville Skala)
- größer als die Chili
- eine Unterart der Chili
Was drückt die Scoville Skala aus?
Die Scoville Skala gibt den Schärfegrad eines Lebensmittels an. Chilis und Peperoni sind hier dementsprechend hoch angesiedelt. Das liegt vor allem an dem hohen Capsaicin Gehalt, den beide Sorten enthalten. Obgleich Chili als auch Peperoni zu den Paprika Gemüsesorten zählen, besitzt diese aufgrund spezieller Züchtung einen sehr geringen Wert. Dennoch ist die Chilischote um ein Vielfaches schärfer. Peperoni können je nach Sorte auch mild oder leicht süßlich schmecken.
Unterschiedliche Verarbeitung
Der größte Unterschied zwischen einer Peperoni und einer Chili ist die Art ihrer Verarbeitung, Selbstverständlich resultiert diese aus dem verschiedenen Geschmack beider Paprika Arten. Da die Chili sehr viel schärfer ist als eine Peperoni dient sie meistens der Herstellung von Cayennepfeffer oder dem bekannten Chilipulver. Aus Peperoni können Sie hingegen Paprikapulver in allen Variationen gewinnen. Auch hier gibt es feurige Sorten. Dennoch reicht die Auswahl auch über süße, fast liebliche Gewürze wie edelsüßes Paprikapulver.