Was sind Heißluft Unkrautvernichter?
Bei diesen elektrisch betriebenen Geräten wird das Unkraut mittels heißer Luft und nicht durch eine Flamme, wie bei gasbetriebenen Abflammgeräten, vernichtet. Die Hitze führt dazu, dass die Eiweißstoffe im Inneren der Pflanze gerinnen und die Zellwände platzen. In der Folge geht das Beikraut ein. Der heiße Luftstrom erreicht auch die Wurzeln und schädigt diese, sodass der Neuaustrieb stark vermindert wird.
Wie umweltschonende ist diese Technik?
Heißluft Unkrautvernichter benötigen zwar Strom, davon abgesehen sind sie jedoch sehr umweltfreundlich. Der bis zu 650 Grad heiße Luftstrahl wird nur einige Sekunden auf das Unkraut gerichtet, das in der Folge vertrocknet und einfach abgefegt werden kann.
Anders als bei Gasgeräten sieht die Pflanze nach dem Erhitzen zunächst relativ intakt aus. Lassen Sie sich hiervon nicht täuschen: Nach einigen Stunden oder Tagen ist sie verdorrt.
Welche Vorteile haben die Geräte?
- Da keine offene Flamme entsteht, gelten diese Geräte als sicherer als jene, die mit Gas betrieben werden.
- Die thermische Vernichtung schont die Fugen.
- Im Gegensatz zur Unkrautentfernung mit dem Fugenkratzer muss nach erfolgter Unkrautvernichtung mit dem Heißluftgerät kein Fugensand nachgestreut werden.
- Da sich der heiße Luftstrom zielgerichtet einsetzen lässt, werden Zierpflanzen im näheren Umfeld geschont.
Gibt es auch Nachteile?
Bei der Nutzung des Heißluft Unkrautvernichters sind Sie auf Strom angewiesen. Das hierfür nötige Verlängerungskabel begrenzt den Arbeitsradius. Deshalb sind diese Geräte für sehr große Grundstücke eher ungeeignet.
Gegebenenfalls sind mehrere Anwendungen notwendig, bis das Unkraut endgültig eingeht.
Tipp
Heißluft Unkrautvernichter haben häufig praktische Zusatzfunktionen. So können Sie mit einigen Geräten den Grill anzünden, Farben und Lacke entfernen und sogar Gegenstände enteisen.