So spendet Wasser Ihren Tulpen neue Lebenskraft

Ohne Wasser sind Tulpen sowohl im Garten als auch in der Vase dem Untergang geweiht. Ein Übermaß ist hingegen ebenso schädlich wie zu wenig. Wie Sie diesen wichtigen Aspekt im Pflegeprogramm gekonnt handhaben, lesen Sie hier.

Tulpen wässern
Tulpen im Gartenbeet brauchen meist nicht viel Wasser

Gartentulpen mäßig gießen

Im frischen Erdreich des Gartens ist Gießen an Tulpen nur selten erforderlich. Zur Blütezeit im Frühling deckt das natürliche Regenaufkommen den Bedarf in der Regel ab. Die ergänzende Gabe von Wasser ist nur dann erforderlich, wenn der Boden sichtlich getrocknet ist. Im Sommer sinkt der Gießbedarf zusätzlich. So machen Sie es richtig:

  • Bleibt der Regen aus, einen Finger 1-2 cm tief ins Erdreich drücken
  • Bei Bedarf das Wasser aus der Kannentülle unmittelbar auf die Erde geben
  • Sobald keine Feuchtigkeit mehr aufgesogen wird, das Gießen beenden

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Gedeihen die Tulpen im Topf und Balkonkasten, verfahren Sie ähnlich. Hier ist der Wasserbedarf gedeckt, wenn die ersten Tropfen aus der Bodenöffnung laufen.

In der Vase Wasser nachgießen statt austauschen

Im Gegensatz zu ihren Artgenossen im Garten, erweisen sich Tulpen in der Vase als ungemein durstig. Innerhalb weniger Tage sinkt der Wasserspiegel sichtlich. Wenngleich die Farbe im gleichen Zug eintrübt, raten Experten von einem vollkommenen Austausch des Wassers ab. Die darin befindlichen Nährstoffe treiben das Wachstum so intensiv voran, dass sich die Haltbarkeit der Schnittblumen verkürzt. Gießen Sie daher bitte frisches Wasser nach und wechseln es nicht vollständig aus.

Tipp

In der Vase bleiben Tulpen länger knackig frisch, wenn Sie die Stängelenden regelmäßig nachschneiden. Färbt sich das Gewebe braun, holen Sie die Blume kurz aus dem Wasser. Mit einem scharfen Messer schneiden Sie mindestens 1 cm, maximal 5 cm ab. Verklebte Leitungsbahnen werden so freigelegt, damit Wasser und Nährstoffe ungehindert zur Blüte transportiert werden können.

Text: Paula Jansen