Ackerschachtelhalm

Unterschied Ackerschachtelhalm und Sumpfschachtelhalm

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Ackerschachtelhalm (Equisetum arvense) und Sumpfschachtelhalm (Equisetum palustre) sehen sich sehr ähnlich, sodass sie sich von Laien kaum unterscheiden lassen. Da Sumpfschachtelhalm im Gegensatz zum Ackerschachtelhalm giftig ist, sollten Sie beim Sammeln aufpassen, dass Sie die falsche Art Schachtelhalm erwischen. So erkennen Sie den Unterschied.

Sumpfschachtelhalm Ackerschachtelhalm unterscheiden
Anhand von Blättern und Blüten lässt sich der essbare Ackerschachtelhalm sicher vom giftigen Sumpfschachtelhalm unterscheiden
AUF EINEN BLICK
Worin unterscheiden sich Ackerschachtelhalm und Sumpfschachtelhalm?
Um Ackerschachtelhalm von Sumpfschachtelhalm zu unterscheiden, achten Sie auf Standort, Sporangienfarbe, Zapfen, Stängelbreite, Blattscheiden sowie Färbung der Blattachsen. Ackerschachtelhalm hat braune Sporangien, breitere Stängel und weniger Zacken an den Blattscheiden.

Ackerschachtelhalm ist nicht giftig

Da Ackerschachtelhalm oder Zinnkraut nicht giftig ist, wird er in der Naturheilkunde, für den Einsatz als Dünger oder Pflanzenschutzmittel im Garten und für Kosmetikprodukte gesammelt oder angepflanzt.

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Auch in der Küche lässt sich Ackerschachtelhalm verarbeiten, wenn auch der Geschmack eher herb ist. Gefährlich wird es nur, wenn Sie Sumpfschachtelhalm und Zinnkraut miteinander verwechseln.

Wenn Sie sich nicht zutrauen, Ackerschachtelhalm zu erkennen und von Sumpfschachtelhalm zu unterscheiden, pflücken Sie die Pflanzen lieber nicht. Ziehen Sie gegebenenfalls einen Pflanzenratgeber (20,00€ bei Amazon*) für die Bestimmung zu Hilfe.

Unterschiedliche Standorte der beiden Schachtelhalmarten

Ein Hinweis darauf, ob es sich um giftigen oder ungiftigen Schachtelhalm handelt, ist der Standort, an dem die Pflanze wächst.

Ackerschachtelhalm bevorzugt – wie schon aus dem Namen zu erkennen – Äcker und Wiesen. Aber auch an Feldrainen und im Rasen macht er sich gern breit.

Sumpfschachtelhalm wächst bevorzugt auf sumpfigem Gelände. Sie finden die Pflanzen in der Nähe von Gewässern. Auf Weiden wächst die giftige Art neben Bodensenken sowie an Stellen, an denen der Grundwasserspiegel sehr hoch ist.

So erkennen Sie, welche Art Sie vor sich haben

  • Farbe der Sporangien (Sporenähren)
  • Zapfen auf den Sprossen
  • Blattscheiden
  • Stängel
  • Färbung der Blattachsen

Bei Ackerschachtelhalm stehen die Sporangien auf braunen Sprossen, während die Sprossen von Sumpfschachtelhalm grün sind. Befinden sich auf den Sprossen braune Zapfen, handelt es sich um Sumpfschachtelhalm.

Ackerschachtelhalm hat breitere Stängel. Sie sind im Unterschied zum Sumpfschachtelhalm breiter als drei Millimeter.

Zählen Sie die Zacken der Blattscheiden des Schachtelhalms. Sind es mehr als acht, haben Sie ungiftigen Ackerschachtelhalm vor sich. Außerdem sind die unteren Scheiden der Seitenäste beim Ackerschachtelhalm heller gefärbt.

Der Abstand der einzelnen Blattaustriebe im Vergleich zu der Länge der Seitentriebabschnitte gibt zweifelsfrei Auskunft darüber, ob es sich um Ackerschachtelhalm oder Sumpfschachtelhalm handelt. Hier erfahren Sie mehr dazu:

Tipp

Sumpfschachtelhalm enthält das Gift Palustrin, das auch im botanischen Namen enthalten ist. Nicht nur bei Weidetieren wie Pferden und Kühen können sich beim Verzehr Vergiftungserscheinungen einstellen. Seien Sie deshalb vorsichtig beim Pflücken.