Schwarzkiefer

Schwarzkiefer beschneiden: Wann und wie geht das richtig?

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Die Schwarzkiefer lässt ihren Gärtner nicht im Stich. Das dekorative Nadelgehölz begeistert mit rasantem Wachstum, unkomplizierter Pflege und robuster Resistenz gegen Krankheiten. Eine gutmütige Schnittverträglichkeit rundet das Profil sinnvoll ab. Lesen Sie hier, wie Sie eine Pinus nigra mustergültig beschneiden.

Schwarzkiefer Rückschnitt
Ende Mai ist ein guter Zeitpunkt, um die Schwarzkiefer in Form zu bringen
AUF EINEN BLICK
Wann und wie sollte man eine Schwarzkiefer beschneiden?
Eine Schwarzkiefer sollte idealerweise zwischen Mitte Mai und Anfang Juni beschnitten werden. Um Wachstum zu begrenzen oder Form zu erhalten, können Triebe um bis zu zwei Drittel gekürzt und Kerzen halbiert werden. Totholz sollte ebenfalls entfernt werden.

Bester Zeitpunkt ist nach dem Austrieb – Tipps für die Terminwahl

Merken Sie in Ihrem Terminplan für den Schnitt einen Tag vor zwischen Mitte Mai und Anfang Juni. Zu dieser Zeit hat der Baum seinen diesjährigen Austrieb weitgehend abgeschlossen, sodass Sie den Umfang des Rückschnitts gut abschätzen können. Spätestens dann, wenn sich die Nadeln entlang der Kerzen beginnen auszuklappen, sollte die Baumschere (21,00€ bei Amazon*) hervorgeholt werden.

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Leitfaden für die Schnittführung

Vorab sei festgehalten, dass eine Schwarzkiefer nicht zwingend zu schneiden ist. Wo dem Baum genügend Platzkapazität zur Verfügung steht, nimmt er im Laufe der Jahre eine imposante Statur an. Um eine Pinus nigra als Formgehölz zu kultivieren oder im Wachstum zu begrenzen, ist ein alljährlicher Rückschnitt im Mai empfehlenswert. So machen Sie es richtig:

  • Um die Wuchshöhe und -breite zu regulieren, werden zu lange Triebe um bis zu zwei Drittel eingekürzt
  • Um einen buschigen, kompakten Habitus zu fördern, werden lediglich die Kerzen halbiert
  • Zugleich erfolgt eine gründliche Entfernung von Totholz, um einer Vergreisung vorzubeugen

Wer den zeitlichen Aufwand nicht scheut, schneidet den Neuaustrieb nicht mit der Baumschere ab. Da bei dieser Schnittführung gesunde Nadeln nicht verschont bleiben, können die Kerzen einzeln von Hand ausgebrochen werden. Bitte achten Sie bei einem radikalen Rückschnitt der Äste darauf, dass sich unterhalb der Schnittstelle noch mindestens 5 bis 10 Nadelpaare befinden. Andernfalls tut sich die Schwarzkiefer schwer mit einem erneuten Austrieb.

Tipp

Die hohe Schnitt-Toleranz, in Einheit mit einer ausgezeichneten Winterhärte, qualifizieren die Schwarzkiefer zum idealen Bonsai für das Freiland. Mit ein wenig Geschick und einem guten Augenmaß, verwandeln Sie eine Pinus nigra in ein immergrünes Kunstwerk, das im kreativen Garten alle Blicke auf sich zieht.