Schnittsalat

Schnittsalat im eigenen Garten: Tipps für Anbau und Pflege

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Schnittsalat bietet im Vergleich zu anderen Salatsorten viele Vorteile: schnelles Wachstum, einfache Pflege und die Möglichkeit zur kontinuierlichen Ernte. Erfahren Sie alles über Aussaat, Pflege, Sortenwahl und Ernte Ihres eigenen Schnittsalats.

Schnittsalat anbauen

Vorteile von Schnittsalat

Schnittsalat ist für Hobbygärtner sehr attraktiv. Im Vergleich zu anderen Salatsorten bietet er zahlreiche Vorteile:

  • Schnelles Wachstum: Schnittsalat kann bereits 4-7 Wochen nach der Aussaat geerntet werden.
  • Kontinuierliche Ernte: Anstatt die ganze Pflanze zu ernten, schneiden Sie nur die äußeren Blätter ab. Das Herz bleibt intakt und neue Blätter wachsen nach.
  • Nährstoffreich: Schnittsalat enthält viel Wasser und ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen wie Vitamin C, Folsäure und Kalium.
  • Vielfältige Verwendung: Eignet sich für Salate, Sandwiches, Wraps, Beilagen und grüne Smoothies.
  • Einfacher Anbau: Schnittsalat ist robust und pflegeleicht, ideal für Anfänger. Er kann im Beet, Topf oder auf dem Balkon gedeihen.
  • Platzsparend: Durch die geringe Wuchshöhe und die Möglichkeit, dicht zu pflanzen, ist er auch für kleine Flächen geeignet.

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Aussaat und Pflanzung

Sie können Schnittsalat direkt im Freiland, im Frühbeet oder in Töpfen aussäen.

Direktsaat im Freiland

  • Zeitpunkt: Ab April, wenn keine Frostgefahr mehr besteht.
  • Standort: Sonnig bis halbschattig.
  • Boden: Locker, humusreich und nährstoffreich.
  • Aussaat: In Reihen mit einem Abstand von 20-30 cm und einem Pflanzenabstand von 3-5 cm. Die Samen leicht mit Erde bedecken. Alle 14 Tage nachsäen für kontinuierliche Ernte.
  • Pflege: Regelmäßig gießen und bei Bedarf düngen. Gegebenenfalls Jungpflanzen vereinzeln.

Aussaat im Frühbeet

  • Zeitpunkt: Ab Ende Februar möglich.
  • Vorteile: Frühe Ernte.
  • Aussaat: Gleiche Methode wie bei Direktsaat im Freiland, mit einem Reihenabstand von 20 cm und einem Pflanzenabstand von 3-5 cm.
  • Pflege: Regelmäßig gießen und lüften.

Aussaat in Töpfen

  • Zeitpunkt: Ganzjährig möglich.
  • Vorteile: Anbau auch auf Balkon oder Terrasse möglich.
  • Töpfe: Mindestens 15 cm tief.
  • Substrat: Hochwertige Blumenerde verwenden.
  • Aussaat: Methode wie bei Direktsaat im Freiland, mit einem Pflanzenabstand von 3-5 cm.
  • Pflege: Regelmäßig gießen und düngen. Der Standort sollte sonnig bis halbschattig sein.

Pflege

Schnittsalat ist anspruchslos, jedoch gibt es einige Pflegemaßnahmen, die Sie beachten sollten:

Gießen

Schnittsalat hat einen hohen Wasserbedarf. Gießen Sie regelmäßig, damit der Boden stets feucht, aber nicht nass bleibt. Mulchen kann helfen, die Feuchtigkeit im Boden zu halten.

Düngen

Eine Grunddüngung mit Kompost oder organischem Dünger vor der Aussaat ist ausreichend. Zusätzliche Düngung ist in der Regel nicht notwendig.

Unkraut jäten

Halten Sie das Beet oder die Töpfe unkrautfrei, da Unkraut Nährstoffe und Wasser entzieht. Regelmäßiges Mulchen kann Unkrautwachstum unterdrücken.

Schädlinge und Krankheiten

Schnittsalat ist relativ robust, jedoch können gelegentlich Blattläuse oder Schnecken auftreten. Schnecken sollten abgesammelt und Blattläuse mit natürlichen Mitteln bekämpft werden.

Ernte

Schnittsalat kann geerntet werden, sobald die Blätter eine Größe von 10 bis 15 cm erreicht haben.

Erntemethode

Schneiden Sie die äußeren Blätter mit einem scharfen Messer oder einer Schere ab und lassen Sie das Herz der Pflanze intakt, damit neue Blätter nachwachsen können.

Erntezeitpunkt

Ernten Sie frühmorgens, wenn die Blätter besonders frisch und knackig sind. Beginnen Sie 4 bis 6 Wochen nach der Aussaat mit der ersten Ernte und ernten Sie regelmäßig die äußeren Blätter, um das Wachstum neuer Blätter zu fördern.

Sorten

Es gibt zahlreiche Schnittsalat-Sorten, die sich in Farbe, Form und Geschmack unterscheiden.

Beliebte Sorten

  • Australischer Gelber: Hellgrüne, zarte Blätter.
  • Lollo Rosso: Dunkelrotes, krauses Laub, von Mitte Mai bis Mitte September erntbar.
  • Catalogna: Lange, gelappte, hellgrüne Blätter.
  • Ochsenzunge: Kräftig grüne, fleischige Blätter mit leicht nussigem Geschmack.
  • Red Velvet: Dunkles, rotbraunes Laub mit mildem Geschmack.
  • Witte Dunsel: Glatte, hellgrüne Blätter, ganzjährig anbaubar.
Bilder: maunzel / iStockphoto