Sauerkirsche

Sauerkirschensorten: Die besten Arten für Ihren Garten

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Eine Sauerkirsche in den Garten pflanzen. Doch welche soll es sein? In der Welt der Sauerkirschen gibt es eine ganze Reihe an Sorten, die sich unter anderen hinsichtlich ihrer Fruchtqualität, Reifezeit und Krankheitstoleranz unterscheiden. Hier ein Überblick.

Sauerkirschensorten
AUF EINEN BLICK
Welche Sauerkirschensorten gibt es?
Beliebte Sauerkirschensorten sind: ‚Jade‘, ‚Ungarische Traubige‘, ‚Heimanns Rubinweichsel‘, ‚Korund‘, ‚Diemitzer Amarelle‘, ‚Ludwigs Frühe‘, ‚Werdersche Glaskirsche‘, ‚Köröser Weichsel‘, ‚Schattenmorelle‘, ‚Lange Lotkirsche‘, ‚Saphir’®, ‚Stevnsbaer‘, ‚Heimanns Konservenweichsel‘, ‚Morellenfeuer‘, ‚Gerema‘, ‚Karneol’®, ‚Meteor‘, ‚Morina’® und ‚Csengödi‘.

Drei Arten von Sauerkirschen

Grundlegend ist zwischen drei verschiedenen Arten von Sauerkirschen zu unterscheiden. Es gibt die Glaskirschen, Süßweichseln und Schattenmorellen. Erstere Sauerkirschenart reift frühzeitig aus, ist gelblich-rot bis mittelrot und leicht durchscheinend. Die Süßweichseln sind – wie es ihr Name verrät – süßer im Geschmack als die anderen beiden Arten. Die Schattenmorellen gelten als die bekanntesten Sauerkirscharten und sind recht sauer.

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Sorten für den Frischverzehr

Für den Frischverzehr direkt vom Baum sind die Sorten ‚Jade‘ und ‚Ungarische Traubige‘ am besten geeignet. Beide Sorten reifen spät und in der Regel in der 7. Kirschwoche aus. Die Sauerkirsche ‚Jade‘ ist überaus aromatisch und die ‚Ungarische Traubige‘ gilt als die beste Sorte zum Naschen.

Die besten frühreifenden Sorten

Zu den Sorten, die früh ausreifen (zwischen der 3. und 4. Kirschwoche (Ende Juni bis Mitte Juli)) gehören die folgenden Sorten:

  • ‚Heimanns Rubinweichsel‘
  • ‚Korund‘
  • ‚Diemitzer Amarelle‘
  • ‚Ludwigs Frühe‘
  • ‚Werdersche Glaskirsche‘

Mittelspät reifende Sorten

Die Sorte ‚Köröser Weichsel‘, die zwischen der 5. und 6. Kirschwoche ausreift, besitzt äußerst große Früchte und ist gut steinlösend. Sie gehört ebenso wie die Sauerkirschen ‚Schattenmorelle‘, ‚Lange Lotkirsche‘ und ‚Saphir’® zu den mittelspätreifenden Sorten.

Spätreifende Sorten

Die folgenden Sauerkirschen werden zwischen der 6. und 7. Kirschwoche geerntet :

  • ‚Stevnsbaer‘: äußerst saftreich, gut steinlösend
  • ‚Heimanns Konservenweichsel‘: selbstfruchtbar, gut steinlösend, hoher Saftgehalt
  • ‚Morellenfeuer‘: ertragreich, selbstfruchtbar
  • ‚Gerema‘: robust
  • ‚Karneol‘ ®: gut steinlösend

Wenig krankheitsanfällige Sorten

Weiterhin haben sich vor allem krankheitsresistente Sorten bewährt. Zu ihnen gehören beispielsweise die Sauerkirsche ‚Meteor‘. Sie ist selbstfruchtbar, äußerst gesund und vor allem für Hausgärten beliebt. Daneben gilt Prunus ‚Morina‘ ® als empfehlenswert. Diese gegen Ende Juni ausreifende Sorte überzeugt neben ihrer Krankheitstoleranz mit ihrem ausgeglichenen Zucker-Säure-Verhältnis.

Nicht zuletzt ist die aus Ungarn stammende Sorte ‚Csengödi‘ ans Herz zu legen. Sie weist die beste Moniliaresistenz auf und ist robust gegen die Sprühfleckenkrankheit. Zugleich liefert sie regelmäßige und hohe Erträge und ihre Früchte sind geschmacklich beinahe ebenso so ansprechend wie Süßkirschen .

Tipps & Tricks

Wenn Sie außergewöhnliche Exemplare unter den Sauerkirschsorten suchen: Wie wäre es mit der Zwergform wie der Sorte Prunus cerasus ‚Griotella‘ ®. Sie bringt hohe Erträge hervor und die Früchte sind aufgrund der geringen Wuchsgröße der Pflanze ohne Leiter zu pflücken. Oder wie wäre es mit einer selbstfruchtenden Pyramidenform wie Prunus cerasus ‚Maynard‘ ®?

KKF