Krokus

Safran Krokus anbauen: So gelingt der Anbau in Deutschland

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Er ist ein kleiner Sonnenanbeter und seine roten Stempelfäden gelten als das teuerste Gewürz der Welt. Zwar wird der Safran Krokus maßgeblich im Iran angebaut. Doch auch hierzulande können Sie den Versuch wagen und sich an eigens angebauten Safranfäden erfreuen.

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Safran-Krokus kann auch in Mitteleuropa angebaut werden
AUF EINEN BLICK
Wie kann ich einen Safran-Krokus erfolgreich anbauen?
Um Safran-Krokusse anzubauen, pflanzen Sie die Knollen zwischen August und September an einem sonnigen, windgeschützten Standort mit trockenem, gut durchlässigem Boden. Pflegen Sie die Pflanzen mit Dünger im Frühjahr und ernten Sie die Safranfäden vorsichtig mit einer Pinzette während der Blütezeit zwischen Oktober und November.

Wann wird der Safran Krokus gepflanzt?

Zwischen August und September ist die Zeit gekommen, die Knolle vom Safran Krokus zu pflanzen. Kaufen Sie die Knollen am besten erst kurz vor der Pflanzung. Dann trocknen sie weniger aus und enthalten noch frischen Saft, um schnell austreiben zu können.

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Welchen Standort braucht der Safran Krokus?

Für Ihren Safrananbau benötigen Sie einen sonnigen und warmen Standort. Zudem ist eine vor Wind geschützte Lage vorteilhaft.

Der Boden am Standort sollte eher trocken, tief aufgelockert und gut durchlässig sein. Ebenso ist es entscheidend, dass die Erde humusreich ist. Bewährt hat es sich darüber hinaus, wenn das Substrat mit Kalk und etwas Sand angereichert ist.

Wie pflanzt man die Knolle vom Safran Krokus fachgerecht?

Schnappen Sie sich die Knolle und graben Sie ein Pflanzloch, dass etwa 10 bis 15 cm tief ist. Setzen Sie die Knolle des Safran Krokusses dort hinein und bedecken Sie sie mit Erde. Zwischen einzelnen Knollen sollte ein Abstand von 10 cm eingehalten werden.

Welche Pflege ist beim Anbau des Safran Krokusses bedeutsam?

An Pflege ist es wichtig, den Safran Krokus alljährlich im Frühjahr mit Dünger zu versorgen. Ansonsten wird er schon bald nicht mehr blühen.

Das Gießen ist nebensächlich und nur bei anhaltender Hitze und Trockenheit notwendig.

Essentiell kann das Abdecken zur Winterzeit sein. Bei extremen Frost sollten Sie die Knollen schützen, indem Sie etwas Reisig oder Laub über den Pflanzbereich legen.

Wann und wie erfolgt die Ernte des Safran Krokusses?

Die Ernte des Safran Krokusses erfolgt zur Blütezeit etwa zwischen Oktober und November.

Jeder Safranfaden wird mit einer Pinzette vorsichtig entnommen. Normalerweise besitzt jede Blüte drei dieser Fäden.

Direkt nach der Ernte sollten Sie die Fäden trocknen wie beispielsweise in einem Dörrgerät. Erst durch das Trocknen entwickelt sich das typische Aroma des Crocus sativus.

Wie kann man den Safran Krokus vermehren?

Wenn Sie Ihren Safran Krokus schon mindestens ein Jahr am Standort stehen haben, können Sie ihn über seine Tochterknollen vermehren. Die Mutterknolle bildet im Laufe der Zeit eigenständig Tochterknollen, die nur ausgegraben und an einen anderen Standort gepflanzt werden müssen. Eine Vermehrung über Samen ist unüblich und zeitaufwändiger.

Lohnt sich der Anbau von Safran in Deutschland?

Obgleich Safran vorwiegend in wärmeren Ländern wie dem Iran, aber auch Spanien, Marokko und Griechenland angebaut wird, ist es hierzulande lohnenswert, dieses Gewächs zu pflanzen. Wenn Sie den Krokus richtig pflegen und er an einem passenden Standort steht, können Sie viele Jahre lang Freude an der Safranblüte haben.

Tipp

Blühfaule Safran Krokusse umpflanzen

Wenn der Safran Krokus irgendwann nicht mehr blühen will, sollten Sie ihn umpflanzen. Der beste Zeitraum dafür ist in der Ruhephase zwischen April und September.

Bilder: ZhakYaroslav / Shutterstock