Beerenobst

Rote Grütze einmachen: So konservieren Sie das Beerenkompott

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Rote Grütze ist ein Klassiker der deutschen Küche und lässt sich leicht aus saisonalen Früchten selbst einkochen. Dieser Artikel bietet eine Anleitung zur Zubereitung, gibt Tipps zur Auswahl passender Früchte und erklärt die richtige Lagerung.

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Rote Grütze ist bei Alt und Jung gleichermaßen beliebt

Geeignete Früchte für die rote Grütze

Für die Zubereitung von roter Grütze kommen diverse rote und dunkle Beerenfrüchte sowie Steinobst in Frage. Eine Kombination verschiedenster Früchte sorgt für ein spannendes Geschmackserlebnis und variierende Konsistenzen.

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Empfehlenswerte Früchte

  • Erdbeeren: Fruchtige Süße und weiche Konsistenz machen Erdbeeren ideal.
  • Himbeeren: Diese Beeren geben eine erfrischende Säure und samtige Textur ab.
  • Rote und schwarze Johannisbeeren: Ihre leichte Herbe harmoniert perfekt mit süßeren Früchten und intensiviert die rote Farbe der Grütze.
  • Sauerkirschen: Sie bringen eine aromatische Tiefe und angenehme Festigkeit ins Spiel.
  • Brombeeren: Leicht säuerliche Note und festere Struktur tragen zur Vielfalt bei.

Weitere spannende Ergänzungen

  • Heidelbeeren: Leicht herbe Note und dunkle Farbe bieten interessante Kontraste.
  • Maulbeeren: Diese seltenen Beeren fügen eine süße Komponente und spezielle Textur hinzu.
  • Felsenbirnen: Ihr süß-säuerlicher Geschmack und ihre robuste Konsistenz sind ebenfalls eine Bereicherung.

Die Auswahl der Früchte können Sie je nach Saison und persönlichen Vorlieben anpassen. Experimentieren Sie mit unterschiedlichen Kombinationen, um Ihre eigene Lieblingsgrütze zu kreieren. Achten Sie darauf, regional und möglichst in Bio-Qualität zu ernten, um Umwelt und Gesundheit zu schonen.

Zubereitung der roten Grütze

Die Zubereitung ist einfach und auch für Anfänger geeignet. Folgen Sie diesen Schritten für eine köstliche rote Grütze:

  1. Früchte vorbereiten: Waschen und putzen Sie die Früchte gründlich. Entfernen Sie Stiele und Kerne. Größere Früchte wie Erdbeeren sollten Sie in kleinere Stücke schneiden.
  2. Zutaten mischen: Geben Sie die vorbereiteten Früchte mit Vanillezucker, Zitronenschale und Gelierzucker in einen großen Topf. Für ein intensiveres Aroma können Sie 250 ml roten Johannisbeer- oder Kirschnektar hinzufügen.
  3. Kochen: Unter ständigem Rühren bringen Sie die Mischung zum Kochen und lassen sie mindestens vier Minuten sprudelnd kochen. Dies sorgt für eine gleichmäßige Dicke und gute Verbindung der Zutaten.
  4. Gelierprobe: Nehmen Sie eine kleine Menge der heißen Masse und geben Sie diese auf einen Teller. Nach kurzem Abkühlen sollte die Masse fest werden. Ist dies nicht der Fall, kochen Sie sie ein bis zwei Minuten weiter und wiederholen die Gelierprobe.
  5. Gläser sterilisieren: Während die Grütze kocht, bereiten Sie die Gläser vor, indem Sie diese mit kochendem Wasser ausspülen oder in einem Topf mit kochendem Wasser sterilisieren.
  6. Abfüllen: Füllen Sie die heiße rote Grütze sofort randvoll in die vorbereiteten Gläser und verschließen sie diese fest. Drehen Sie die Gläser für etwa fünf Minuten auf den Kopf, um ein Vakuum zu erzeugen.

Haltbarkeit und Lagerung

Damit Ihre rote Grütze lange haltbar bleibt, sollten Sie folgende Lagerungstipps beachten. Ungeöffnete Gläser sind bei richtiger Lagerung etwa ein Jahr haltbar. Lagern Sie diese an einem kühlen, trockenen und dunklen Ort. Direkte Sonneneinstrahlung und Feuchtigkeit sollten vermieden werden, da sie die Haltbarkeit verkürzen können.

Nach dem Öffnen bewahren Sie die rote Grütze im Kühlschrank auf und verbrauchen Sie den Inhalt innerhalb einer Woche. Beachten Sie, dass die enthaltene Stärke mit der Zeit abgebaut wird und die Grütze dadurch flüssiger werden kann.

Die richtige Sterilisation und luftdichte Verschluss der Gläser sind entscheidend für eine lange Haltbarkeit. Verwenden Sie immer saubere, trockene Gläser und sterile Deckel. Füllen Sie die heiße Grütze randvoll ein und verschließen die Gläser sofort. Ein gebildetes Vakuum ist ein guter Hinweis darauf, dass die Grütze über einen langen Zeitraum genossen werden kann.

Bilder: Ildi Papp / Shutterstock