Rosenkohl

Rosenkohl einfrieren: So gelingt’s ohne Geschmacksverlust

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Die kleinen Rosenkohlköpfe bereichern im Winter häufig unsere Speisen. Außerhalb dieser Zeit werden sie weder geerntet noch frisch verkauft. Wer dieses Gemüse bei Verfügbarkeit einfriert, merkt, dass es auch im Sommer lecker schmecken kann.

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Rosenkohl werden blanchiert eingefroren
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Rosenkohl einfrieren?
Um Rosenkohl einzufrieren, säubern Sie ihn gründlich, indem Sie äußere und welke Blätter entfernen und den Stunk abschneiden. Blanchieren Sie die Köpfe anschließend 2 Minuten in Salzwasser, schockgefrieren sie auf einem Tablett für 30 Minuten und verpacken Sie sie in geeigneten Behältern für die Lagerung im Gefrierschrank. Die Haltbarkeit beträgt 6 Monate.

Die Frischesaison

Aus der Gefriertruhe heraus kann Rosenkohl das ganze Jahr über unsere Speisen bereichern. Doch wann ist seine Frischesaison hierzulande? Denn dann ist nicht nur die ideale Zeit ihn frisch zu genießen, sondern auch den Bestand in der Gefriertruhe auffüllen.

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Der September ist der erste Monat, in dem frischer Rosenkohl im Garten geerntet werden kann. Wer nicht ernten kann, findet ihn jetzt günstig im Supermarkt, meist portioniert in Netzen. Bis in den März reißt der Nachschub nicht ab.

Rosenkohl braucht den Frost

Ein früh in der Saison geernteter Rosenkohl kann bitter schmecken. Der Grund für diese unerwünschte Geschmackskomponente sind die noch reichlich vorhandenen Bitterstoffe. Erst der Frost nimmt dem Rosenkohl die Bitterkeit und schenkt ihm ein mildes Aroma.

Wenn Sie frischen Rosenkohl zubereiten möchten, warten Sie damit besser bis nach dem ersten Frost. Die Rosenkohlköpfe machen allerdings keinen Unterschied zwischen natürlicher Kälte im Freien und der gemachten Kälte im Gefrierschrank. Darin darf der Rosenkohl bitter hinein, Hauptsache er ist pflückfrisch. Wieder aufgetaut überrascht er mit einem milden Geschmack.

Die vier Arbeitsschritte bis zur Gefriertruhe

Der Rosenkohl verlangt einiges an Zeit und Aufmerksamkeit, bevor er in der Gefriertruhe gelagert werden kann. Die Vorarbeiten können grob in vier Schritte unterteilt werden:

  • Säubern
  • Blanchieren
  • Schockgefrieren
  • Einfrieren

Rosenkohl säubern

Der Rosenkohl muss vor dem Einfrieren gründlich gesäubert werden:

  • äußere und welke Blätter entfernen
  • abstehenden Stunk abscheiden
  • gründlich waschen

Tipp

Ritzen Sie die Rosenkohlköpfe schon jetzt auf der Stunkseite kreuzweise ein, damit sie später gleichmäßiger garen.

Kurz Blanchieren

Geben Sie den Rosenkohl in kochendes Salzwasser für etwa zwei Minuten. Die Bissfestigkeit bleibt erhalten, wenn die blanchierten Kohlsprossen anschließend sofort mit Eiswasser abgeschreckt werden.

Nach dem der Rosenkohl abgekühlt ist, wird er aus dem Eiswasser genommen und zum Abtrocknen auf Küchenpapier gelegt.

Schockgefrieren, wann immer möglich

Verteilen Sie die trockenen Rosenkohlsprossen auf ein Tablett und geben Sie dieses für etwa 30 Minuten ins Gefrierfach, wo sie anfrieren können. Wenn Ihr Gefrierschrank über eine Schnellgefrierfunktion verfügt, sollte sie jetzt zum Einsatz kommen.

Da sich die Rosenkohlköpfe auf dem Tablett nicht berühren, frieren sie auch später nicht mehr aneinander an, lassen sie sich gut einzeln entnehmen.

Einfrieren: die letzten Handgriffe

Zum Schluss bleibt nur noch, die gefrorenen Rosenkohlköpfe in geeignete Gefrierbehälter abzufüllen, diese zu beschriften und wieder in den Gefrierschrank zu legen.

Haltbarkeit und Verwendung

Die Haltbarkeit von tiefgefrorenem Rosenkohl beträgt 6 Monate. Er kann direkt aus der Gefriertruhe in kochendes Essen oder kochendes Wasser gegeben werden. Da er bereits blanchiert ist, benötigt der Kohl nur noch etwa 10 bis 12 Minuten Garzeit, je nachdem wie groß die Köpfe sind.

Fazit für Schnell-Leser

  • Frischesaison: Im Winter ist Rosenkohl frisch erhältlich. Es lohnt sich, einen Tiefkühlvorrat anzulegen
  • Frost: Eisige Temperaturen nehmen dem Rosenkohl die Bitterstoffe und machen ihn milder
  • Alternative: Auch der Frost in der Truhe bewirkt einen milderen Geschmack
  • Vorbereitung: Äußere und welke Blätter entfernen; Stunk abscheiden; gründlich waschen
  • Tipp: Ritzen Sie Rosenkohl kreuzweise ein, dann gart er später gleichmäßiger
  • Blanchieren: Rosenkohl für zwei Minuten in kochendes Salzwasser geben und anschließend in Eiswasser abschrecken
  • Schockgefrieren: Abgetropften Rosenkohl 30 Minuten schockgefrieren, die Sprossen dürfen sich nicht berühren; verhindert zusammenkleben
  • Einfrieren: Rosenkohl in geeignete Behälter füllen, diese beschriften und in die Gefriertruhe legen
  • Haltbarkeit: Die Haltbarkeit von Rosenkohl beträgt sechs Monate
  • Auftauen: Tiefgefrorene Sprossen direkt in kochende Flüssigkeit geben; Garzeit etwa 10 bis 12 Minuten

Das Gartenjournal Frische-ABC

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Bilder: New Africa / Shutterstock