Gartenboden

Bodenbearbeitung: Richtig pflügen für optimale Erträge

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Das Pflügen reduziert Unkraut und lockert den Boden tiefgründig auf. Dadurch erwärmt sich das Substrat schneller, was das Bodenleben und die Mineralisierung der organischen Stoffe fördert. Allerdings stehen Anfänger vor vielen Fragezeichen bezüglich Technik und Einstellung.

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Mit einem Pflug lässt sich der Gartenboden optimal auf die Saison vorbereiten
AUF EINEN BLICK
Wie kann ich als Anfänger richtig pflügen?
Um richtig zu pflügen, beginnen Sie am linken Rand und stellen den Pflug nach rechts ein. Achten Sie auf die richtige Pflugtiefe in Relation zur Arbeitsbreite, die parallele Ausrichtung zum Boden und justieren Sie den Untergriff und Seitengriff korrekt ein.

Technik für Anfänger

Wenn Sie am linken Rand mit dem Pflügen beginnen, stellen Sie den Pflug nach rechts. Das letzte Scheibensech läuft exakt auf der Grenze. Legen Sie eine Arbeitsbreite auf das Beet und fahren Sie in der entstandenen Furche zurück, ohne das Gerät zu wenden. Arbeiten Sie den Acker in Linien ab und drehen Sie die Pflugvorrichtung am Ende jeder Bahn.

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Grundlegendes zu den Einstellungen

Der Pflug wird auf einem flachen Feld eingestellt, sodass die rechten Räder in der Furche laufen. Er muss stets parallel zum Boden ausgerichtet sein. Diese Einstellung erfolgt mit Hilfe des Oberlenkers und Kurbeln am rechten Hubarm. Die Furchentiefe berechnet sich aus der Arbeitsbreite:

  • 20 bis 22 Zentimeter Pflugtiefe bei Arbeitsbreite von 30 Zentimeter
  • 24 bis 26 Zentimeter Pflugtiefe bei Arbeitsbreite von 35 Zentimeter
  • 28 bis 30 Zentimeter Pflugtiefe bei Arbeitsbreite von 40 Zentimeter

Stützräder sind erforderlich (89,00€ bei Amazon*), um eine gleichmäßige Tiefe zu erreichen. Sie kommen hauptsächlich bei Traktoren ohne Regelhydraulik zum Einsatz. Ist eine Tiefe von weniger als zehn Zentimeter erwünscht, ist das Zusatzrad unerlässlich.

Schar

Als Schar bezeichnen Fachleute den Untergriff. Dieser ermöglicht es dem Pflug, in die Tiefe zu gehen. Durch Kürzung des Oberlenkers erhöht sich der Untergriff. Der Pflug stellt sich auf die Scharspitzen und gräbt sich tiefer in den Boden ein. Die Furche wird flacher, wenn der Oberlenker verlängert wird.

Seitengriff

Der Seitengriff sichert den seitlichen Einzug und entsteht durch ein seitliches Überstehen der Scharspitze über die Anlage. Er ermöglicht eine seitlich verschobene Pfluglage, sodass die erste Furche schmaler oder breiter eingestellt werden kann. Der Seitengriff ist wichtig, um gerade laufende Furchen zu erzeugen.

Tipp

Kämpft der Traktor mit eingeschlagenen Vorderrädern gegen eine Kraft, die diesen in den gepflügten Acker zieht, wurde der Pflug nicht richtig eingestellt. Der Zugpunkt liegt dort, wo sich die Linien der im Gedächtnis verlängerten Unterlenker schneiden.

Bilder: Proshkin Aleksandr / Shutterstock