Rasen

Rasenschnitt gegen Unkraut: Effektiv und umweltfreundlich

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Wächst der Rasen in den Sommermonaten prächtig, fällt beim regelmäßigen Mähen jede Menge Rasenschnitt an. Die abgetrennten Halme sind aber viel zu schade für den Kompost, denn sie erweisen sich im Kampf gegen Unkraut als nützliche Helfer. Gleichzeitig sorgen sie dafür, dass der Boden an heißen Sommertagen Feuchtigkeit besser halten kann.

Unkraut im Rasen
Rasenschnitt versorgt den Rasen mit Nährstoffen und beugt Unkraut vor
AUF EINEN BLICK
Wie hilft Rasenschnitt gegen Unkraut?
Rasenschnitt kann effektiv gegen Unkraut eingesetzt werden, indem man ihn als Mulchschicht von etwa fünf Zentimetern Höhe unter Pflanzen, Hecken oder im Gemüsebeet ausbringt. Dadurch wird das Wachstum von Unkrautsamen verhindert, der Boden vor Austrocknung geschützt und gleichzeitig als natürlicher Dünger gewirkt.

Wofür eignet sich Rasenschnitt?

Bei Hobbygärtnern herrscht häufig Unsicherheit darüber, was sie mit dem Schnittgut anfangen können.

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Es lässt sich hervorragend:

  • als Dünger für den Rasen,
  • als Mulchschicht zur Unkrautbekämpfung,
  • als langsam wirkender Naturdünger,
  • sowie als wertvolle Kompostbeigabe

verwenden.

Warum ist mulchen so sinnvoll?

Bringen Sie Rasenschnitt flächendeckend in etwa fünf Zentimeter hoher Schicht unter Hecken, Büschen und Bäumen oder im Gemüsebeet aus, kann kein Sonnenlicht diese Deckschicht durchdringen. Da fast alle Unkräuter Lichtkeimer sind, gehen Unkrautsamen nicht mehr auf und die lästige Arbeit des Jätens entfällt nahezu vollständig. Der Grasschnitt wird durch Mikroorganismen langsam umgesetzt und düngt dadurch gleichzeitig die Pflanzen.

Diese Eigenschaft können Sie sich auch bei der Pflege der Grundstücksgrenze zunutze machen. Bedecken Sie beispielsweise den Platz zwischen Gartenhaus und Zaun mit Rasenschnitt, entziehen Sie Brennnesseln und andere Unkräutern das Licht und diese häufig recht schlecht zu erreichende Stelle bleibt unkrautfrei.

Grasschnitt auf dem Rasen belassen

Mähen Sie immer dann, wenn ein Längenzuwachs von höchstens fünf Zentimetern erreicht ist, müssen Sie den Grasschnitt nicht zwingend entfernen. Die abgetrennten Halme sind dann kurz genug, um zwischen die Gräser zu fallen und durch die Bodenlebewesen zu wertvollem Humus umgewandelt zu werden. Hierdurch wird dem Vermoosen des Rasens wirkungsvoll vorgebeugt. Da die Grasnarbe ausreichend mit Nährstoffen versorgt wird, haben auch Unkrautsamen nahezu keine Chance, aufzugehen.

Möchten Sie den Rasenschnitt als Eigendünger verwenden, ist ein Mulchmäher (319,00€ bei Amazon*) eine sinnvolle Anschaffung. Dieses Gerät zerkleinert das Schnittgut schon beim Mähen extrem klein und wirft es direkt wieder aus.

Tipp

Bei hochsommerlicher Hitze sollten Sie niemals zu kurz mähen. Nur bis etwa 26 Grad wird das Wachstum der Gräser gefördert. Überschreiten die Temperaturen diese Marke, wachsen sie immer langsamer. Mähen Sie das Gras dann sehr kurz und häufig, verbrennt der Rasen, da die beschattende Wirkung der eigenen Halme fehlt. In der Folge trocknet der Boden aus und das Gras kümmert. Stimmen Sie deshalb die Mähhäufigkeit unbedingt auf die Außentemperatur ab.