Fleischbräune
Auf den ersten Blick ist diese Krankheit nicht erkennbar. Beim Aufschneiden der Früchte offenbart sie sich jedoch. Braune Flecken durchziehen das gesamte Fruchtfleisch. Ursachen dieser Stoffwechselerkrankung sind stark schwankende Witterungsverhältnisse oder eine verspätete Ernte.
Vorbeugen:
Ernten Sie die Früchte, sobald sie eine gelbliche Färbung vernehmen. Zudem empfiehlt es sich, die Quitten während der gesamten Reifezeit auf eventuelle Beeinträchtigungen zu untersuchen. Schneiden Sie dazu jeweils eine gepflückte Frucht komplett auf. Eine effektive Methode zur Bekämpfung der Krankheit gibt es nicht.
Pflegefehler:
Die Fleischbräune tritt zudem auf, wenn der Kalkgehalt des Bodens sehr niedrig ist. Ein hoher Stickstoffgehalt kann ebenso eine Ursache sein.
Blattbräune
Diese Krankheit ist ebenso unter dem Namen Quittenrost bekannt. Ein hartnäckiger Pilzbefall wird durch die Schädigung der Quittenblätter sichtbar. Sie bekommen kleine, dunkle Punkte und sterben frühzeitig ab. Als Hauptursache wird die feuchte Witterung beschrieben.
Die widerstandsfähigen Pilzsporen überwintern auf dem Erdboden. Aus diesem Grund muss altes Laub sofort über den Hausmüll entfernt werden. Zudem sollte im Folgejahr nach den letzten Frösten ein Auslichtungsschnitt am Zuge sein. Dieser sorgt für effektive Durchlüftung der Krone. Die Blätter trocknen schnell ab. Der Pilz kann sich nicht ausbreiten.
Achtung: Feuerbrand
Dieser Krankheit gehört wohl zu den gefährlichsten Varianten. Sofortiges Handeln ist notwendig. So verhindern Sie eine Verbreitung auf andere Arten. Der Quittenbaum wird aus dem Garten entfernt. Entsorgen Sie das Gehölz über den regulären Hausmüll. Auf keinen Fall dürfen Überreste des kranken Baumes auf den Kompost.
Wichtig:
Feuerbrand ist meldepflichtig.
Tipps & Tricks
Kleine Schädlinge sollten Sie beobachten. Generell ist die Quitte sehr robust gegen diese. Bei starkem Befall kann der Einsatz kleiner Nutztiere, wie dem Asiatischen Marienkäfer (14,00€ bei Amazon*) sinnvoll sein.
FT