Was zeichnet Birnenquitten aus?
Die Früchte der Birnenquitte sind länglich und wie eine Birne geformt. Da das Fruchtfleisch weicher ist und weniger von Kernen durchsetzt als jenes der Apfelquitte, sind sie leichter zu verarbeiten als ihre runden Verwandten. Sie eignen sich auch für den Rohverzehr, beispielsweise als Beigabe im Fruchtsalat. Allgemein wird das Aroma allerdings als etwas fader beschrieben als das der Apfelquitten-Arten.
Welches sind die besten Birnenquitten?
- Bereczki: Diese Birnenquitte wurde nach dem ungarischen Pomologen Mate Bereczki benannt, der die Sorte auf den Markt brachte. Stark wachsend bildet dieser Quittenbaum rasch eine aufrechte, breite Baumkrone mit ungewöhnlich dichtem Laub. Die großen Früchte sind zitronengelb gefärbt und teils mit kleinen, roten Sprenkeln übersät. Das Fruchtfleisch ist gelbweiß, fest, aber nur um das Kernhaus herum hart. Es schmeckt aromatisch süß-säuerlich. Gekocht verändert es die Farbe zum rötlichen hin.
- Cydora-Robusta: Diese Quitte macht ihrem Namen alle Ehre, denn sie erweist sich als sehr robust gegenüber dem gefürchteten Feuerbrand, der Blattfleckenkrankheit und Mehltau. Sie trägt schon nach zwei bis drei Jahren Früchte. Diese duften stark und haben ein kräftiges, süßsaures Aroma.
- Portugiesische Birnenquitte: Diese Sorte ist starkwüchsig und aufrecht wachsend. Die leuchtend gelbe Schale der Quitten trägt einen leichten Flaum. Das Fruchtfleisch der sehr großen Früchte ist weißgelb und sehr saftig. Sie reifen bereits Mitte Oktober heran und verströmen einen betörenden Duft.
Ausgesprochen lecker: Kreuzungen aus Birne und Quitte
Hierzu zählen Sorten wie die Quittenbirne „Pyronia veitchii“. Diese Hybriden tragen sehr schmackhafte Früchte, die direkt vom Baum verzehrt werden können. Sie haben ein helles, weiches und süßes Fruchtfleisch, dessen Aroma die Kreuzung widerspiegelt.
Tipp
Obstfliegen können im Spätsommer ein echtes Ärgernis werden. Legen Sie eine reife Quitte mit in den Obstkorb und die kleinen Fliegen bleiben fern.