Beerenobst

Preiselbeeren einkochen: Leckere Marmelade selbstgemacht

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Preiselbeeren können Sie sammeln oder im Garten kultivieren. Ende August beginnt die Ernte der reifen Früchte, die je nach Region bis in den Oktober hinein dauert. Die Beeren schmecken roh nicht und werden deshalb meist zu Marmelade verarbeitet und eingekocht. Wie das geht, erfahren Sie in diesem Artikel.

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Preiselbeermarmelade passt hervorragend zu Camembert
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Preiselbeeren einkochen?
Um Preiselbeeren einzukochen, benötigen Sie 1 kg Preiselbeeren, 250 ml Wasser, 1 Zimtstange und 600-750 g Gelierzucker 1:2. Vermischen Sie die Zutaten, lassen Sie sie über Nacht kühl stehen, erhitzen Sie sie am nächsten Tag, köcheln Sie sie 5 Minuten lang und füllen Sie die Marmelade in sterilisierte Gläser.

Benötigte Utensilien

  • Großer Kochtopf oder eine Küchenmaschine mit Kochfunktion
  • Holzkochlöffel
  • Gläser mit Twist-off-Deckel und unversehrter Dichtung

Gläser sterilisieren

Oberstes Gebot beim Einkochen von Preiselbeeren ist Sauberkeit. Sterilisieren Sie die Gläser deshalb, bevor Sie diese mit Marmelade füllen. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten, die alle gleichermaßen gut funktionieren:

  • Erhitzen Sie einen Kochtopf mit Wasser, legen Sie die Gläser und die Deckel hinein und belassen Sie alles für zehn Minuten im Topf. Gefäße kurz abtropfen lassen und die eingefüllte Preiselbeermarmelade mit dem noch nassen Deckel verschließen.
  • Geben Sie nur die Gläser in die Spülmaschine und lassen Sie diese auf heißester Stufe, unter Verwendung eines Hygienespülers, durchlaufen. Damit das Gerät garantiert keimfrei ist, empfiehlt sich vor der Sterilisation ein Reinigungsspülgang.
  • Reinigen Sie die Marmeladengläser mit heißem Wasser und Spülmittel. Anschließend mit einem frischen Geschirrhandtuch abtrocknen und für 15 Minuten bei 120 Grad in den vorgeheizten Backofen stellen.

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Zutaten

  • 1 kg Preiselbeeren
  • 250 ml Wasser
  • 1 Zimtstange
  • 600 – 750 g Gelierzucker 1:2

Zubereitung

  1. Preiselbeeren gründlich waschen und dabei nicht ganz einwandfreie Früchte aussortieren.
  2. Die noch nassen Früchte mit dem Zucker, der Zimtstange und der Flüssigkeit vermengen.
  3. Über Nacht kühl stehen lassen, damit die Beeren Saft ziehen.
  4. Am nächsten Tag unter ständigem Rühren in einem großen Topf erhitzen, bis die Preiselbeeren platzen.
  5. Circa fünf Minuten köcheln lassen und den Schaum vorsichtig abschöpfen.
  6. Machen Sie eine Gelierprobe. Ist die Marmelade zu flüssig, weiter kochen. Ist sie zu fest, geben Sie etwas Wasser hinzu.
  7. Die heiße Marmelade in die sterilisierten Gläser füllen, Rand sauber wischen.
  8. Sofort verschließen und die Gefäße auf den Kopf stellen.
  9. Erkalten lassen, beschriften, kühl und dunkel aufbewahren.

Nach Belieben können Sie das Wasser durch 125 ml Rot- und Portwein oder 250 ml Rotwein ersetzen. Wer auf Zucker verzichten möchte, kann stattdessen Birkenzucker verwenden. Da Xylit nicht ganz so gut konserviert wie Gelierzucker, sollten Sie die eingekochte Preiselbeermarmelade möglichst im Kühlschrank lagern und rasch verbrauchen.

Tipp

Klassisch werden Preiselbeeren zu gebackenem Camembert und Salat gereicht. Sehr fein schmeckt die Marmelade in Kombination mit herben Fleischspeisen wie Wildgerichten oder Wiener Schnitzel. Auch zum Kaiserschmarrn oder Kartoffelpuffern passt die herbsüße Spezialität hervorragend.

Bilder: Edalin Photography / Shutterstock