Physalis über Samen vermehren
Physalis-Samen sind in jedem Garten-Center und natürlich auch im Internet erhältlich. Allerdings ist es nicht notwendig, die Sämereien jedes Jahr neu zu kaufen. Stattdessen können Sie aus selbst geernteten und auch gekauften Früchten selbst Samen gewinnen. Dafür brauchen Sie lediglich eine Beere aufzuschneiden und das Fruchtfleisch mit einem Messer auf einem Küchentuch abzustreifen. Dabei sollten Sie es – wie Butter auf einem Brot – möglichst dünn ausstreichen und anschließend trocknen lassen. Die nach einigen Tagen gesammelten Samen können Sie sofort aussäen oder aber in einem Tütchen bis zum nächsten Frühjahr aufbewahren.
Physalis über Stecklinge vermehren
Noch einfacher gelingt die Vermehrung der Physalis über Stecklinge. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass Sie bereits eine Altpflanze besitzen. Von dieser nehmen Sie im Herbst oder im Frühjahr einige, aus den Blattachseln wachsende, Triebe ab. Sie sollten eine Länge von ca. 10 Zentimetern aufweisen. Der optimale Zeitpunkt für die Stecklingsvermehrung liegt zu Beginn der Vegetationsperiode im Frühling, da die Jungpflanzen dann leichter Wurzeln ausbilden.
Stecklinge kultivieren
Anschließend gehen Sie wie folgt vor:
- Füllen Sie einen Topf (ca. 10 bis 12 Zentimeter im Durchmesser) mit Blumenerde.
- Entfernen Sie die unteren Blätter des Stecklings.
- Setzen Sie den Trieb zu etwa einem Drittel tief in die Erde.
- Sie können das untere Ende auch zuerst in Wurzelpulver tauchen.
- Stellen Sie den Topf an einen warmen und hellen Ort.
- Halten Sie den Steckling gleichmäßig feucht.
- Düngen ist solange noch nicht notwendig, wie die Jungpflanze noch keine Wurzeln hat.
Sobald sich die ersten Wurzeln entwickelt haben (das erkennen Sie daran, dass sich neue Blattknospen bilden), können Sie das Pflänzchen mitsamt dem Topf ins Freie stellen oder auch auspflanzen. Kübelpflanzen sollten jedoch noch einmal in einen größeren Topf umgepflanzt werden.
Tipps & Tricks
Vorsicht vor Pflanzensamen oder Stecklingen von Altpflanzen des Nachbarn: Meist werden solche Pflanzen immer wieder weitergereicht und es ist selten bekannt, um welche Art der Physalis es sich eigentlich handelt. Zwar sehen die Früchte allesamt recht ähnlich aus, doch nicht jede ist essbar. So ist die hübsche Lampionblume etwa giftig, jedoch mit den genießbaren und sehr gesunden Andenbeeren leicht zu verwechseln.
IJA