Steinbrech

Das Schaublatt: Robuste Gartenstaude mit dekorativem Laub

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Mit ihrem attraktiven Laub und den schönen Blüten haben sich Schaublätter einen festen Platz in vielen Gärten erobert. Gleichzeitig sind die langlebigen Pflanzen, die wir Ihnen in diesem Artikel näher vorstellen möchten, robust und unkompliziert zu pflegen.

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Das Gestieltblättrige Schaublatt hat schöne große Blätter

Pflanzensteckbrief

Systematik

  • Botanischer Name: Rodgersia
  • Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida)
  • Ordnung: Steinbrechartige (Saxifragales)
  • Familie: Steinbrechgewächse (Saxifragaceae)
  • Gattung: Schaublätter

Botanisches

  • Wuchs: Horstbildend, ausladend
  • Wuchshöhe: 50 bis 150 Zentimeter
  • Hauptblütezeit: Juni bis Juli
  • Blüte: Aufrecht stehende Rispenblüten
  • Blütenfarbe: Weiß, rosa, rot
  • Blätter: Groß, derb, mattgrün gefärbt mit gesägtem Rand, kastanienartig

Herkunft

Ursprünglich gedeihen Schaublätter im Himalaja im östlichen Asien, wo sie überwiegend in höheren Lagen bis zu 3.800 Höhenmetern zu finden sind.

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Variante Aussehen Wuchshöhe
Kastanienblättriges Schaublatt Handförmiges Laub, weiße Rispenblüten, buschig aufrecht wachsend 70 bis 150 Zentimeter
Fiederblättriges Schaublatt Gesägte Fiederblätter, rosa oder weiße Rispenblüten, ausladend aufrecht wachsend 100 bis 120 Zentimeter
Hinris Schaublatt Kastanienförmige Blätter, zartrosa bis rote Rispenblüten, sehr ausladend aufrecht wachsend 50 – 150 Zentimeter
Gestieltblättriges Schaublatt Auffallend große, gezackte Blätter, weiße Rispenblüten, buschig aufrecht wachsend 100 bis 120 Zentimeter

Standort und Substrat

Da Schaublätter keine pralle Sonne vertragen, sollten Sie die attraktiven Pflanzen stets an einem halbschattigen oder schattigen Platz kultivieren.

Bezüglich des Substrats sind sie wenig anspruchsvoll. Optimal ist ein lockerer, frischer Gartenboden. Wichtig ist zudem, dass der Untergrund gut durchlässig ist.

Gießen und Düngen

Die Stauden sind recht durstig und reagieren empfindlich auf Trockenheit. Deshalb sollten sie, insbesondere an heißen Sommertagen, durchdringend gewässert werden.

Da in den Gebirgsregionen, in denen das Schaublatt gedeiht, eher karge Böden vorherrschen, müssen Sie die Pflanzen nur zu Beginn der Wachstumsperiode mit Komposterde (12,00€ bei Amazon*) düngen. Mischen Sie zur optimalen Versorgung etwas Laub unter das natürliche Düngemittel.

Rückschnitt

  • Lichten Sie die Stauden im Frühling und Herbst aus.
  • Abgeblühte Rispen erst im Frühjahr herausschneiden. Sie sind, von Reif überzogen, ein schöner Schmuck in der kalten Jahreszeit.

Krankheiten und Schädlinge

Alle Schaublätter sind robust und wenig anfällig für Krankheiten oder Schädlinge. Selbst Schnecken, die sich gelegentlich unter den Blättern verstecken, lassen die Pflanzen in Ruhe.

Tipp

Das im Herbst abgeworfene Laub des Schaublatts sollten Sie nicht entsorgen. Verteilen Sie es als natürlichen Winterschutz um die Stauden herum.

Bilder: Irenestev / Shutterstock