Rubira wird auch als „Blutpfirsich“ bezeichnet
Die Pfirsichsorte Rubira bleibt vergleichsweise recht klein und erreicht, frei im Garten ausgepflanzt, eine durchschnittliche Höhe von etwa zwei Metern. Aufgrund ihres kleinbleibenden Wuchses eignet sich die Sorte auch für die Kultivierung in einem Kübel. Rubira fällt vor allem aufgrund des rötlich gefärbten Laubs sowie im Frühjahr der ebenso prächtigen wie üppigen rosa Blüten auf. Rubira blüht für einen Pfirsich sehr spät, erst zwischen Mai und Juni. Auch die späteren Früchte sind kräftig dunkelrot, weshalb dieser Pfirsich auch als „Blutpfirsich“ bezeichnet wird.
Intensiver Pfirsichgeschmack
Rubira-Früchte sind wenig süß, haben aber ein ausgeprägtes Pfirsicharoma und eignen sich daher vor allem zum Einmachen. Aufgrund seines Geschmacks wird die Sorte gelegentlich auch als „Wildpfirsich“ angeboten. Um reichlich ernten zu können, muss Rubira regelmäßig kräftig beschnitten werden. Diese Maßnahme trägt zudem dazu bei, dass zwar weniger Früchte ausgebildet werden, diese aber größer und auch süßer werden.
Pfirsichbaum richtig beschneiden
Pfirsichbäume müssen jedes Jahr im Frühjahr, noch vor der Blüte, kräftig beschnitten werden. Anderenfalls wird die Ernte wenig üppig ausfallen bzw., wie im Fall der Sorte Rubira, die Früchte weniger süß und aromatisch schmecken. Gerade bei dieser Pfirsichsorte ist der Schnitt schon allein wegen der Geschmacksverbesserung wichtig. Und so gehen Sie vor:
- Bäumchen auf drei bis vier Haupttriebe zurückschneiden
- Triebe, die im letzten Jahr getragen haben, stark kürzen oder zurückschneiden
- nichttragende Holztriebe auslichten
Rubira braucht viel Sonne
Die Pfirsichsorte Rubira stammt von kalifornischen Sämlingen ab, die viel Wärme und Sonne gewöhnt sind. Dies gilt auch für diese Rarität, die möglichst viel Sonne und Wärme braucht. Optimal ist ein vollsonniger und windgeschützter Standort mit einem humusreichen, lockeren Boden. Zudem muss der Baum insbesondere bei Trockenheit regelmäßig kräftig gegossen werden. Rubira ist, wie andere Pfirsiche auch, selbstbestäubend. Außerdem ist die Sorte wurzelecht, d. h. sie wird üblicherweise nicht auf fremde Wurzeln aufgepfropft. Im Vergleich zu anderen Pfirsichsorten ist Rubira recht wenig anfällig für verschiedene Krankheiten und Schädlinge wie z. B. die Grüne Pfirsichblattlaus.
Tipps & Tricks
Rubira ist ein wunderschöner Zierpfirsich, der eine echte Augenweide in Ihrem Garten sein wird. Kommt es Ihnen allerdings vor allem auf die Früchte an, sollten Sie lieber auf eine andere, ertragreichere und schmackhaftere Sorte ausweichen.