Nektarine

Pfirsich oder Nektarine? Entdeckung einer leckeren Mutation

Die Nektarine ist eigentlich ein Pfirsich oder besser eine Mutation des Pfirsichs. Anders als der Pfirsich ist ihre Haut allerdings glatt und nicht so pelzig wie die des Pfirsichs. Die glatte Haut ist ein rezessives genetisches Merkmal, sodass es vorkommen kann, dass Pfirsichbäume gelegentlich Nektarinen tragen.

AUF EINEN BLICK
Was ist der Unterschied zwischen Pfirsich und Nektarine?
Eine Nektarine ist eine glatte, haarlose Variante des Pfirsichs, die aufgrund eines rezessiven Gens entsteht. Sie gehört zur Familie der Rosengewächse (Prunus persica nectarina) und enthält wertvolle Inhaltsstoffe wie Vitamine A und E, Beta-Carotin und essentielle Mineralstoffe.

Die Nektarine – ein botanischer Steckbrief

Die Nektarine gehört zur Familie der Rosengewächse und hat den botanischen Namen Prunus persica nectarina. Der Nektarinenbaum kann bei entsprechender Pflege eine Höhe von drei bis acht Metern und ein Alter von bis zu 30 Jahren erreichen. Seine Wuchsgeschwindigkeit ist mit zehn bis zwanzig Zentimetern pro Jahr vergleichsweise langsam, zumal er regelmäßig geschnitten werden muss.

Der Nektarinenbaum blüht von März bis April in den Farben weiß bis zartrosa. Die Blüten wachsen noch vor den lanzettförmigen Blättern heran. Das ist die Zeit, in der der Nektarinenbaum sehr frostempfindlich ist. Die Nektarine selbst ist groß und fleischig. Ihr Fruchtfleisch ist weiß, gelb, orange oder rötlich, wobei die weißfleischigen Früchte besonders aromatisch im Geschmack sind.

Die Inhaltsstoffe einer Nektarine

Die gelb-rote Frucht hat weniger Wasser und mehr Zucker als ein Pfirsich. Allerdings haben Nektarinen eine Vielzahl von wertvollen Inhaltsstoffen. Unter anderem enthalten sie die Vitamine A und E, Beta-Carotin, Kalium, Magnesium, Zink und Selen. Sie wirken leicht abführend, entwässernd und stärken das Bindegwebe. Nektarinen sind ein feines Tafelobst, das sich auch für kleine Zwischenmahlzeiten gut eignet.

Die verschiedenen Arten von Nektarinen

Die Sortenzahl an Nektarinen ist kaum überschaubar und Jahr für Jahr kommen neue hinzu, während andere wieder vom Markt verschwinden. Sie variieren hinsichtlich ihres Aussehens und auch in Bezug auf ihren Geschmack und auf das Aroma. Während manche leicht säuerlich schmecken, sind andere sehr süß.

Im Laufe der Saison werden bis zu 100 verschiedene Sorten Nektarinen angeboten, wobei die meisten aus kalifornischen Züchtungen stammen. Häufig wird nach Farben differenziert.
Zu den wichtigsten gelbfleischigen Sorten gehören:

  • Sunred
  • Armking
  • Super Crimson
  • May Diamond
  • Fiesta Red
  • Independence und
  • Summer Grand.

Zu den wichtigsten weißfleischigen Sorten gehören:

  • Firegem
  • Silverking
  • Snowqueen
  • Flavour Giant
  • Zephir
  • Mid Silver und
  • Silvesterqueen

Tipps & Tricks

Nektarinen schmecken frisch und roh, wobei die Schale mitgegessen werden kann. Sie eignen sich jedoch auch für Obstsalat, in Desserts, für Kuchen und in Müsli. Nektarinen lassen sich auch gut zu Marmelade, Kompott und Fruchtbowlen verarbeiten.

TB

Bilder: peolsen / iStockphoto