Gestaltung
Pfaffenhütchen können in verschiedene Formen gebracht werden. Das ist allerdings nur mit Jungpflanzen möglich, denn das Holz wird schnell hart und lässt sich danach nicht mehr biegen. Beginnen Sie früh mit dem Drahten und achten Sie auf regelmäßige Rückschnitte. Typische Gestalten sind die aufrechte Form oder der Mehrfachstamm. Beide Formen sind für Anfänger geeignet, da sie sich leicht erreichen lassen.
Dadurch glänzen Pfaffenhütchen als Bonsai:
- dekorative Früchte
- kräftige Herbstfarben
- gedeihen in flachen und sehr kleinen Schalen
- winterhart bis -20 °C
Schnittmaßnahmen
Nach einem radikalen Rückschnitt treibt das Pfaffenhütchen erneut aus. Auch an den alten Ästen entwickelt das Gehölz zuverlässig Knospen. Entfernen Sie Äste an ihrer Basis, wenn diese das Gesamtbild stören. An der Schnittstelle bilden sich schnell zahlreiche Triebe, die in alle Richtungen streben. Auf diese Weise können Sie unschöne Zweige oder solche, die nicht mehr gebogen werden können, durch frische Triebe ersetzen. Schneiden Sie nicht benötige Neuaustriebe rechtzeitig ab, um Verdickungen zu vermeiden.
Wenn Sie einen Ast geformt haben und dieser lang genug gewachsen ist, entfernen Sie bis auf maximal drei Blattpaare das Laub an den Neuaustrieben. Pfaffenhütchen entwickeln von Natur aus vergleichsweise kleine Blätter, die gegenständig angeordnet sind. Zupfen Sie wechselnd auf der rechten und linken Seite Blätter ab und verschonen Sie die gegenüberstehenden Blätter. Wurzelaustriebe sollten ständig abgeschnitten werden.
Pflege
Pfaffenhütchen müssen regelmäßig gegossen werden, damit der Wurzelballen nicht austrocknet. Trockenheit führt zum Blattverlust. Die kalkliebenden Pflanzen vertragen Leitungswasser. Auf zu hohe Salzanteile im Substrat reagieren die Pflanzen sensibel. Achten Sie auf eine gute Drainage, damit sich keine Staunässe bildet.
Zwischen April und Ende Juli erfreut sich der Bonsai über eine Nährstoffversorgung. Verabreichen Sie den Gewächsen einen festen organischen Bonsai-Dünger (8,00€ bei Amazon*). Vorher sollte der Ballen ausgiebig gewässert werden, da der Dünger die Wurzeln verbrennen kann. Umgetopft wird die Pflanze etwa alle zwei bis drei Jahre.