Entscheiden Sie sich, Ihren Osterkaktus zu beschneiden, zum Beispiel um Stecklinge zu gewinnen, dann gehen Sie dabei recht vorsichtig vor. Zum einem brechen die Glieder dieses Kaktus leicht ab und zum anderen kann es die Blüte beeinträchtigen. Das wird nicht in Ihrem Sinn sein.
Schneiden Sie deshalb nicht, wenn sich schon die ersten Knospen bilden. In dieser Zeit ist der Osterkaktus so empfindlich, dass er vielleicht alle Knospen abwirft und gar nicht blüht. Ähnlich reagiert der Kaktus übrigens auch auf einen Standortwechsel. Nach der Blüte ist also der bessere Zeitpunkt für einen Schnitt oder das Umstellen Ihres Osterkaktus.
Was kann ich tun, wenn mein Osterkaktus zu groß wird?
Ist Ihr Osterkaktus zu groß geworden, dann können Sie ihn in ein größeres Gefäß umtopfen. Idealerweise tun Sie dies nach der Blüte. Dabei versuchen Sie vorsichtig, Teile der Wurzeln abzutrennen und anschließend in ein separates Gefäß zu pflanzen. Ein wenig können Sie auch die Triebe Ihres Osterkaktus kürzen. Schneiden Sie mit einem scharfen und sauberen Messer einige Kakteenglieder ab.
Die abgeschnittenen Kakteenglieder verwenden Sie als Stecklinge zur Vermehrung, ebenso wie abgebrochene Glieder. Achten Sie darauf, dass diese Stecklinge mindestens zwei Glieder und zehn Zentimeter lang sind. Leicht angetrocknet oder auch sofort in Anzuchtsubstrat gesteckt wachsen diese Stecklinge in kurzer Zeit an und bilden schon bald neue Blätter beziehungsweise Kakteenglieder.
Das Wichtigste in Kürze:
- regelmäßiger Schnitt für die Gesundheit nicht nötig
- einkürzen zu groß gewachsener Pflanzen möglich
- vorsichtig mit sauberem und scharfem Messer schneiden
- Stecklinge etwa 10 bis 15 cm lang und mit mindestens 2 Gliedern schneiden
Tipp
Der pflegeleichte Osterkaktus benötigt keinen regelmäßigen Schnitt. Ist er Ihnen zu groß geworden, dann können Sie einige Stecklinge schneiden und so „zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen“.