Osterglocken

Osterglocke: Alles Wissenswerte zu Wachstum, Blüte & Pflege

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Lesen Sie hier im kommentierten Osterglocke-Steckbrief wissenswerte Infos zu Wachstum, Blüte, Blatt und Giftigkeit. Viele Tipps erklären, wie Sie die Gelbe Narzisse richtig pflanzen und pflegen.

osterglocke
Die Osterglocke wird auch gelbe Narzisse genannt
AUF EINEN BLICK
Was sind die Merkmale einer Osterglocke?
Die Osterglocke (Narcissus pseudonarcissus) ist eine gelb blühende Frühjahrsblume aus der Familie der Amaryllisgewächse. Sie besitzt trompetenförmige Einzelblüten, lanzettliche Blätter und wächst auf einer Wuchshöhe von 15 bis 40 cm. Osterglocken sind winterhart, langlebig, pflegeleicht und sehr giftig.

Steckbrief

  • Wissenschaftlicher Name: Narcissus pseudonarcissus
  • Familie: Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae)
  • Synonyme: Gelbe Narzisse, Osterglöckchen, Trompeten-Narzisse
  • Vorkommen: Westeuropa
  • Wuchstyp: Staude
  • Wuchshöhe: 15 cm bis 40 cm
  • Blüte: Einzelblüte, Trompete
  • Blatt: lanzettlich
  • Wurzel: Zwiebel
  • Frucht: Kapsel
  • Giftigkeit: sehr giftig
  • Verwendung: Blumenbeet, Topfgarten, Schnittblume

Wachstum

Die Osterglocke ist ein Frühblüher mit Kultstatus. Die wichtigste Pflanzenart innerhalb der Gattung der Narzissen (Narcissus) wird auch Gelbe Narzisse genannt, weil sie mit leuchtend gelben Blüten den Frühling einläutet. Heimisch ist die Blume des Jahres 1981 im westlichen Mitteleuropa, wo sie primär feuchte Wiesen und lauschige Waldlichtungen besiedelt. Wilde Vorkommen sind sehr selten und unterliegen einem strengen Naturschutz. Großblütige Gartenformen verwandeln Vorgärten und Parkanlagen alljährlich zur Osterzeit in ein gelbes Blütenmeer. Die hohe Wertschätzung des Osterglöckchens beruht auf diesen Eigenschaften des Wachstums:

  • Wuchstyp: ausdauernde, krautige Blütenpflanze (Staude).
  • Wuchsform: grundständige Laubblätter, aus denen sich ein straff aufrechter, stabiler, zweikantiger Stängel erhebt mit einer endständigen, trompetenförmigen Einzelblüte.
  • Wuchshöhe: 15 cm bis 40 cm.
  • Wurzel: Zwiebel mit korkiger Bodenplatte, aus der bis zu 30 cm lange Saug- und Zugwurzeln entspringen.
  • Gärtnerisch interessante Eigenschaften: winterhart, langlebig, standfest, pflegeleicht, schnittverträglich, giftig, ausbreitungsfreudig durch Tochterzwiebeln.

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Interessantes Detail zur Namensgebung: Der Gattungsname ist auch in der Psychologie ein Begriff. Narzissmus beschreibt eine Persönlichkeitsstörung, die geprägt ist von extremer Selbstverliebtheit. Die griechische Mythologie erzählt von Narziss, einem jungen Schönling, der sich in sein eigenes Spiegelbild verliebte und an dieser unerfüllbaren Liebe starb. An der Stelle seines Todes fand sich kein Leichnam, sondern eine gelbe Blume, die man Narzisse nannte.

Video: Osterglocken - gelbe Frühlingsboten im Garten

Blüte

Prägend für das Erscheinungsbild einer Osterglocke sind Blüten mit diesen Merkmalen:

  • Blütezeit: März und April.
  • Blütenform: glockige bis sternenförmige Hauptkrone, trompetenähnliche, längsfaltige Nebenkrone mit gekräuseltem oder gelapptem Rand, 6 Staubblätter.
  • Blütenfarbe: leuchtend gelbe Hauptkrone, dottergelbe Nebenkrone.
  • Besonderheit: die Nebenkrone kann im Laufe der Blütezeit ihre Farbe verändern in hellgelb, weiß oder orange.
  • Blütenökologie: zwittrig
  • Position: endständig, nickend.
  • Bestäuber: Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und andere Insekten.

Die Nebenkrone bildete sich im Laufe der Evolution aus ehemaligen Staubfäden, die zu einem röhrenförmigen Gebilde verwuchsen. In der Folgezeit entwickelten sich die heutigen sechs Staubblätter sowie der Stempel mit seinem dreinarbigen Griffel. Mit dieser Blüten-Modifikation verfolgte die geniale Osterglocke das Ziel einer optimierten Anziehungskraft auf potenzielle Bestäuber. Trotz des geringen Nektar- und Pollenangebotes ist die Gelbe Narzisse aufgrund ihrer frühen Blütezeit eine wertvolle Bienenweide.

Blatt

Den kantigen Stängel mit seiner dekorativen Trompetenblüte umringen grundständige Blätter mit diesen Erkennungsmerkmalen:

  • Blattform: aufrecht, linealisch bis lanzettlich, am oberen Blattende stumpf.
  • Blattlänge: 10 cm bis 25 cm; mitunter ebenso lang, wie der Stängel.
  • Blattfarbe: grün
  • Besonderheit: etwa 6 Wochen nach der Blütezeit sind die Blätter einer Osterglocke verwelkt.

Wissenswert für Hobbygärtner: Die Blühfähigkeit einer Osterglocke ist zu erkennen an der Anzahl der Laubblätter. Eine blühstarke Gelbe Narzisse besitzt vier bis sechs Blätter. An jungen, noch nicht blühfähigen Osterglöckchen gedeihen zwei bis drei Blätter.

Giftigkeit

Alle Pflanzenteile einer Osterglocke sind hochgiftig. Die enthaltenen Giftstoffe verursachen beim Verzehr größerer Mengen schwere Vergiftungssymptome, wie Übelkeit und Erbrechen bis hin zu Lähmungserscheinungen, Kreislaufkollaps und Herzstillstand. Ungeschützter Hautkontakt mit dem toxischen Pflanzensaft löst quälende Hautreizungen aus. Diese bei Gärtnern häufige Kontaktallergie ist auch bekannt als Narzissendermatitis. Höchste Konzentration an Giftstoffen befindet sich in den Zwiebeln, wie es für die meisten Amaryllisgewächse typisch ist.

Frucht

Aus bestäubten Narzissenblüten entwickeln sich Kapselfrüchte mit drei Kammern. In jeder Kammer befinden sich zahlreiche schwarze Samen. Nach einer Reifezeit von fünf bis sechs Wochen reißen die Rückennähte der Kapseln auf und geben die Samen frei. In dieser Phase genügen ein Windstoß oder ein vorbeistreifendes Tier, damit das Saatgut aus seiner Kammer herausfällt. Die Samen einer Osterglocke sind Dunkel- und Kaltkeimer.

Osterglocke pflanzen

Beste Pflanzzeit für Osterglocken-Zwiebeln ist von September bis November. Eine gute Bodenvorbereitung am geeigneten Standort und die sachkundige Pflanzung in einer perfekten Pflanztiefe stellen die Weichen für ein gelbes Blütenmärchen im Frühling. Wo und wie Sie Osterglocken richtig pflanzen, erfahren Sie hier:

Standort

Das sind die idealen Standortbedingungen für die Pflanzung von Osterglocken:

  • Sonne bis Halbschatten.
  • Normaler Gartenboden, idealerweise nährstoffreich, locker-durchlässig, mit einem pH-Wert von 6,5 bis 7.
  • Top-Lage: am Rand von Laubgehölzen, im Frühling und Herbst frisch-feucht, im Sommer trocken.

Pflanzung – Tipps & Tricks

Wie tief kommen die Zwiebeln einer Osterglocke in den Boden? Welcher Pflanzabstand ist richtig? Was tun, wenn der Boden nicht den Idealbedingungen entspricht? Auf diese und weitere wichtige Fragen geben folgende Pflanz-Tipps eine kompakte Antwort:

  • Obligatorisch: vor Beginn der Pflanzarbeiten Handschuhe anziehen.
  • Richtwert Pflanztiefe: doppelte bis dreifache Höhe einer Osterglocken-Zwiebel.
  • Drainage (empfehlenswert): Boden des Pflanzlochs bedecken mit Blähton, Lavamulch oder Splitt; darüber etwas Sand verteilen.
  • Startdüngung: Aushub der Pflanzgrube anreichern mit Hornspänen oder gesiebter Komposterde im Verhältnis 3:1.
  • Lehmige Erde: zu einem Drittel mit Sand vermischen zwecks verbessertem Wasserabzug ohne Staunässe.
  • Pflanzabstand: 15-20 cm bei großen Sorten, 8-12 cm bei Zwerg-Sorten.
  • Pflanz-Technik: Blumenzwiebel setzen mit der spitzen Seite nach oben, Pflanzloch mit Erde verfüllen, andrücken und angießen.
  • Extra-Tipp: Pflanzstellen mit einem Holzstäbchen markieren.

Am schönsten kommen Osterglocken zur Geltung, wenn Sie die Zwiebeln gruppenweise pflanzen.

Exkurs

Narzisse Osterglocke Unterschied

Narzisse und Osterglocke sind nach dieser botanischen Grundregel zu unterscheiden: Jede Osterglocke ist eine Narzisse – nicht jede Narzisse ist automatisch eine Osterglocke. Erklärung: Narzissen (Narcissus) bilden eine artenreiche Pflanzengattung, deren bekannteste Unterart die Osterglocke ist. Weil eine echte Osterglocke stets gelbe Trompeten-Blüten trägt, wird die Blume treffend auch Gelbe Narzisse genannt. Andere Narzissenarten begeistern mit variablen Blütenformen und blühen nicht nur gelb, sondern auch weiß, orange, rot, rosa oder zweifarbig.

Osterglocke pflegen

Die Osterglocke ist pflegeleicht und kann jahrelang am gleichen Standort im Boden verweilen. Gegossen und gedüngt wird eine Gelbe Narzisse in Abstimmung auf die Blütezeit. Etappenweises Schneiden begünstigt ein vitales Wachstum und lenkt die Pflanzenenergie in Richtung einer überschwänglichen Blühfreudigkeit. Am einfachsten gelingt die vegetative Vermehrung durch Brutzwiebeln. Unter bestimmten Voraussetzungen ist ein leichter Winterschutz sinnvoll. Die besten Pflege-Tipps für Osterglocken im Telegrammstil:

Handschuhe nicht vergessen

Bevor Sie sich der Pflege einer Osterglocke widmen, legen Sie bitte Handschuhe an. Kommt der toxische Pflanzensaft mit Ihrer Haut in Kontakt, drohen quälender Juckreiz, schmerzhafte Schwellungen und andere allergische Reaktionen durch Narzissendermatitis.

Gießen

  • Osterglocke vor und während der Blütezeit gleichmäßig feucht halten ohne Staunässe.
  • Nach der Blütezeit im Sommer bei fühlbar getrockneter Erde gießen.
  • Osterglöckchen im Topf und Balkonkasten regelmäßig wässern nach einer Fingerprobe.
  • Als Gießwasser vorzugsweise abgestandenes Leitungswasser, Teichwasser oder Regenwasser verwenden.

Düngen

  • Osterglocke im Beet vor und nach der Blütezeit düngen mit Kompost, Guano oder Hornspänen.
  • Balkonpflanzen von März bis Mai alle zwei Wochen düngen mit einem Flüssigdünger für Blühpflanzen.

Schneiden

Zwei wissenswerte Aspekte für die richtige Schnittpflege: Sind Osterglocken verblüht, werden verbliebene Nährstoffe aus den Blättern verlagert in die Zwiebeln als Nährstoffdepot für das nächste Jahr. In die lange Reifezeit von Früchten und Samen investiert die Osterglocke einen hohen Anteil ihrer Energiereserven, die dann nicht mehr zur Verfügung stehen für die Bildung von Tochterzwiebeln. So schneiden Sie Osterglöckchen vorbildlich:

  • Verwelkte Blüten zeitnah abschneiden.
  • Laubblätter und Stängel zunächst stehen lassen.
  • Im Sommer vollständig abgestorbene Pflanzenteile bodeneben zurückschneiden.

Vermehren

Die Mutterzwiebel einer Osterglocke bildet eine oder mehrere Tochterzwiebeln. Für eine einfache, vegetative Vermehrung sind diese Brutzwiebeln hervorragend geeignet. So machen Sie es richtig:

  1. Osterglocke nach dem bodennahen Rückschnitt ausgraben.
  2. Tochterzwiebeln abschneiden mit einem scharfen, desinfizierten Messer.
  3. Wichtig: Tochterzwiebeln so abschneiden, dass sie ein Stück der Bodenplatte enthalten als Ausgangsbasis für die Saugwurzeln.
  4. Schnittwunden bestäuben mit Holzkohlepulver oder Gesteinsmehl.
  5. Mutterzwiebel am bisherigen Standort wieder einpflanzen.
  6. Tochterzwiebeln setzen am neuen Platz oder in einen Topf.
  7. Extra-Tipp: Indem Sie die Brutzwiebeln einer Osterglocke wie Tulpenzwiebeln oberirdisch übersommern, verhindern Sie einen unerwünschten, vorzeitigen Austrieb.

Dieses Prozedere ist alle drei bis vier Jahre empfehlenswert als Verjüngungskur, damit die Gelbe Narzisse nicht blühfaul wird.

Überwintern

Im Pflanzjahr und in Topfkultur profitiert die Osterglocke von einem leichten Winterschutz. So geht es:

  • Pflanzstelle im Beet mulchen mit Herbstlaub und Fichtenreisig, Komposterde oder einer Kokos-Disc.
  • In wintermilden Regionen Topf und Kasten auf Holz stellen, mit Vlies ummanteln, wind- und regengeschützt aufstellen.
  • In rauen Lagen Pflanzengefäße idealerweise einräumen in ein frostfreies, kühles und dunkles Winterquartier.

Krankheiten und Schädlinge

Osterglocken sind anfällig für verschiedene Krankheiten und Schädlinge. Im Laufe der Jahre können die Frühblüher unter Erschöpfung leiden. Häufige Schadbilder und deren Ursachen sowie Tipps für Gegenmaßnahmen fasst folgende Tabelle zusammen:

Schadbild Ursache Gegenmaßnahme
Weiche Stängel, verkümmerte Blätter Knollenfäule (Phytophthora infestans) ausgraben, vernichten
Grauer Pilzrasen, braune Flecken Grauschimmel (Botrytis cinerea) infizierte Pflanzenteile abschneiden und verbrennen
Gelbe Blätter inmitten der Blütezeit Zwiebelbasalfäule (Fusarium oxysporum) roden, vernichten
Verkrüppelter Austrieb, ausgehöhlte Zwiebel Narzissenfliege (Merodon equestris) ausgraben, vernichten
Junge Zwiebel mit Madenbefall Narzissenfliege (Merodon equestris) Zwiebel in 42°-43° Celsius warmes Wasser legen
Lochfraß am Laub, Knospen öffnen sich nicht Lilienhähnchen (Lilioceris lilii) abduschen, Kernseife-Spiritus-Lösung spritzen
Abgefressene Blüten Schnecken Wanderschranke, Kaffeesatz, Schnecken absammeln
Spärliche Blüten florale Erschöpfung teilen und umpflanzen

Beliebte Sorten

An diesen schönen gelben Narzissen-Sorten war die Osterglocke als Elternteil maßgeblich beteiligt:

  • Arctic Gold: Idealbild einer wohlgeformten Trompeten-Narzisse mit goldgelben Prachtblüten auf stabilen Stängeln, wunderschöne Schnittblume, Wuchshöhe bis 35 cm.
  • Schmetterlings-Osterglocke: strahlend gelbe Blütenblätter außen, Nebenkrone mit geschlitzten, orangefarbenen Blütenblättern innen, Blütezeit April bis Mai, Wuchshöhe bis 35 cm.
  • Tenby-Narzisse (Narcissus pseudonarcissus ssp. obvallaris): historische Osterglocke, leuchtend-gelbe Trompetenblüten, Wuchshöhe 20-30 cm.
  • Jonquilla-Narzisse: Zufalls-Fund von 1886 in Portugal mit rein goldgelben Trompetenblüten, die paarweise auf schlanken Stängeln thronen, schönste Osterglocke für den Steingarten, Wuchshöhe 20-25 cm.
  • Tete a Tete: beliebteste Zwerg-Osterglocke, mehrblütig (2-3 Blüten pro Stiel), ideal für Topf und Blumenkasten, Wuchshöhe 10 cm bis 15 cm.

FAQ

Wie lautet ein anderer Name der Osterglocke?

Die Osterglocke wird auch Osterglöckchen genannt aufgrund der zeitlichen Nähe ihrer Blütezeit zum Osterfest. Weitere Namen des Frühblühers sind Gelbe Narzisse, Trompeten-Narzisse und Falscher Narzissus. Der botanische Name lautet Narcissus pseudonarcissus, weil die Osterglocke als Pflanzenart zur Gattung der Narzissen gehört.

Was ist der sichtbare Unterschied zwischen Narzissen und Osterglocken?

Man muss schon genau hinschauen, um Narzissen und Osterglocken zu unterscheiden. Die Osterglocke ist eine Pflanzenart der Gattung Narzissen mit leuchtend gelben Trompeten-Blüten im März und April. Rings um den aufrechten, kantigen Blütenstängel versammeln sich linealische Blätter mit stumpfen Blattenden. Darüber hinaus gibt es 60 bis 85 weitere Narzissen-Arten mit lanzettlichen, riemenförmigen oder grasartigen Blättern, variablen Blütenformen, mannigfaltigen Blütenfarben und einer Blütezeit zwischen April und Juni.

Sind Osterglocken giftig?

Ja, Osterglocken sind in allen Pflanzenteilen sehr giftig. Wie alle Pflanzenarten aus der Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae), ist eine Osterglocke durchströmt von Giftstoffen. Die Giftzentrale des Universitätsklinikums in Bonn nennt als wichtigste Toxine die Alkaloide Lycorin, Galanthamin, Haemanthamin sowie Kalziumoxalate und einen bislang unerforschten Bitterstoff. Die höchste Giftkonzentration befindet sich in der Zwiebel. Schwere bis tödliche Vergiftungen sind in der Regel zu beklagen, weenn Narzissen-Zwiebeln mit Küchenzwiebeln verwechselt werden. Experten warnen, dass sogar das Blumenwasser von Osterglocken giftig ist.

Wann sollte man Osterglocken pflanzen?

Beste Pflanzzeit für Osterglocken ist im Herbst. Kommen die Zwiebeln zwischen September und November in die Erde, bilden sich rechtzeitig vor dem Winter erste Wurzeln. Wer diesen Ideal-Termin versäumt, pflanzt Osterglöckchen im Frühjahr, sobald der Boden aufgetaut ist.

Welche Osterglocken-Sorten eignen sich zum Verwildern im Rasen?

Erste Wahl für die Verwilderung im Rasen sind wilde und kleine Osterglocken, wie Narcissus pseudonarcissus und Narcissus jonquilla var. henriquesii. Ausgezeichnet bewährt haben sich fernerhin die Sorten ‚Dutch Master‘, ‚Golden Harvest‘, ‚Carlton‘ und ‚February Gold‘. Damit Gelbe Narzissen erfolgreich in einer Rasenfläche verwildern, warten Sie bitte mit dem ersten Rasenschnitt, bis alle Blüten und Blätter restlos verwelkt sind.

Verwelkte Osterglocken hinterlassen Lücken im Staudenbeet. Was tun?

Als Frühblüher sind Osterglocken nur noch ein Schatten ihrer selbst, wenn im Staudenbeet die Hauptsaison beginnt. Mit passenden Pflanznachbarn kaschieren Sie die Lücken nach dem Rückschnitt der verwelkten Blüten und eingezogenen Blätter. Für diesen Zweck sehr zu empfehlen sind Taglilien (Hemerocallis). Während Osterglocken blühen, beginnen Taglilien mit dem Blattaustrieb. Startschuss für die Blütezeit fällt Anfang/Mitte Juni. Schöne Sorten, wie die Zitronen-Taglilie (Hemerocallis citrina) setzen das gelbe Blütenfestival nahtlos fort.

Bilder: Adrian Eugen Ciobaniuc / Shutterstock