Mittagsblume

Mittagsblume vermehren: So gelingt die Stecklingsvermehrung

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Umgangssprachlich wird die Bezeichnung Mittagsblume hierzulande für verschiedene Pflanzenarten verwendet, die wichtigsten Vertreter der Mittagsblumen sind aber die blühenden Schönheiten der Gattung Delosperma. Diese überwiegend aus Südafrika stammenden Pflanzen mit einer besonders ausdauernden Blütezeit lassen sich auch von Hobby-Gärtnern einfach vermehren.

Mittagsblume Vermehrung
Die Mittagsblume lässt sich relativ einfach vermehren
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Mittagsblumen vermehren?
Mittagsblumen können durch Stecklinge vermehrt werden, indem fingerlange Stücke von unverholzten Trieben abgeschnitten und in magere Erde gesteckt werden. Alternativ lassen sie sich auch aus Samen ziehen, die bei ca. 20 Grad Celsius auf der Fensterbank keimen.

Die Vermehrung der Delosperma durch Stecklinge

Für die Vermehrung über Stecklinge sind von den ausgewählten Mutterpflanzen der Mittagsblume im Frühjahr oder Herbst etwa fingerlange Stücke von unverholzten Trieben abzuschneiden. Drücken Sie diese am Besten in einem Pflanzgefäß nur leicht an die möglichst magere Erde an. Stellen Sie das Gefäß mit den Stecklingen dann an einen geschützten Platz mit möglichst keiner direkten Sonneneinstrahlung. Während der folgenden zwei bis drei Wochen sollten die Mittagsblumen-Stecklinge möglichst wenig bis gar nicht gegossen werden. Wurzeln haben sich in der Regel gebildet, sobald neues Wachstum an den Trieben sichtbar wird. Dann können die bewurzelten Stecklinge auch vorsichtig in einen anderen Topf oder in einen Steingarten umgepflanzt werden.

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Mittagsblumen aus Samen selber ziehen

Der lateinische Name Delosperma bezeichnet bei den Mittagsblumen die Form der offenen Samenkapseln. Dadurch kommt es an geeigneten Standorten im Garten oft auch relativ unbemerkt zu einer Selbstaussaat der Pflanzen. Samen für eine kontrollierte Aussaat werden entweder im Handel gekauft oder mit den Samenkapseln (2,00€ bei Amazon*) nach der Blütezeit eingesammelt und trocken aufbewahrt. Ab Februar werden die Samen der Mittagsblume auf der Fensterbank ausgesät und stets leicht feucht gehalten. Wichtig sind für eine erfolgreiche Anzucht auch die folgenden Bedingungen:

  • Temperaturen um etwa 20 Grad Celsius
  • die Samen nur ganz dünn mit Substrat bedecken
  • hell, aber ohne direkte Sonneneinstrahlung

Im Garten die optimalen Bedingungen für Mittagsblumen schaffen

Damit sich die Mittagsblumen im Garten zu großen Polstern und Teppichen mit vielen Einzelblüten ausdehnen können, brauchen Sie zwar nicht viel Pflege, sehr wohl aber passende Standortbedingungen. Zu den wichtigsten Standortfaktoren zählen die folgenden Bedingungen:

  • guter Wasserabfluss (Staunässe führt zu Fäulnis der Pflanzen)
  • Steingarten-Oberfläche, wobei eine Kiesschicht die Wärme speichert
  • möglichst ganztägige und uneingeschränkte Sonneneinstrahlung

Tipp

Nicht alle Unterarten der Gattung Delosperma sind in Mitteleuropa uneingeschränkt winterhart. Grundsätzlich sind meist die nur wenige Zentimeter hoch am Boden entlang wachsenden Arten winterfester als höher wachsende Arten. Aus Samen oder Stecklingen gezogene Mittagsblumen sollten möglichst im zeitigen Frühjahr ausgepflanzt werden, damit die Pflanzen bis zum Winter am Standort gut anwachsen können.