Das Eiskraut verträgt Frost bis etwa – 5 °C oder – 10 °C. Ist stärkerer Frost zu erwarten, dann decken Sie das Eiskraut gut ab oder überwintern Sie es gleich in einem frostfreien Gewächshaus oder im Wintergarten. Übrigens werden die Blätter des Eiskrauts gern für einen schmackhaften Salat verwendet. Gedünstet oder gekocht ergeben sie ein spinatähnliches Gemüse.
Da durchaus verschiedene Pflanzen als Mittagsblume verkauft werden, sollten Sie immer auf den lateinischen Namen Ihrer Blume achten. Allerdings ist das bei der Mesembryanthemum auch nicht ganz einfach, denn zum Beispiel die Mesembryanthemum criniflorum ist auch als Dorotheanthus bellidiformis im Handel zu finden. Sie gilt übrigens als einjährig und wird daher in der Regel nicht überwintert.
Am besten fragen Sie gleich beim Kauf Ihrer Mittagsblume nach oder sie lesen die Pflegeanweisungen. Dort sollte im Idealfall auch die Winterhärte beschrieben sein. Im Zweifel probieren Sie die Überwinterung in einem frostfreien Raum mit eingeschränktem Gießen und ohne Dünger.
Kann ich über den Winter Stecklinge ziehen?
Eine beliebte Methode der „Überwinterung“ von einjährigen Pflanzen ist das Ziehen von Stecklingen. So kann die Altpflanze im Herbst entsorgt werden und die kleinen Jungpflanzen benötigen viel weniger Platz. Auch bei der Mittagsblume ist dies möglich.
Schneiden Sie die Stecklinge im Spätsommer oder im Herbst. Stecken Sie die Triebe in Anzuchtsubstrat und halten Sie diese leicht feucht. Bei Staunässe faulen die zarten Wurzeln leicht, dazu sollte es besser nicht kommen. Etwa Ende Mai können Sie die Jungpflanzen in den Garten setzen. Eine Aussaat ist ab Februar auf der Fensterbank möglich, im Freiland etwa ab Mitte Mai.
Das Wichtigste in Kürze:
- je nach Art nur bedingt winterhart
- frostfreie Überwinterung empfehlenswert
- von einjährigen Sorten Stecklinge nehmen
Tipp
Haben Sie eine besonders schöne oder wertvolle Mittagsblume, dann überwintern Sie die Pflanze am besten frostfrei und nehmen eventuell auch einige Stecklinge für die Vermehrung.