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Mirabellen einfrieren: Wie geht das richtig und einfach?

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Dass Mirabellen auch gelbe Pflaumen genannt werden, liegt zum einen an ihrer Farbe und zum anderen an der Tatsache, dass sie zur Familie der Pflaumen gehören. Die Früchte sind schmackhaft und enthalten zudem viele Vitamine – gute Gründe, sie stets zuhause vorrätig zu haben. Praktischerweise lassen sich Mirabellen einfrieren. In diesem Ratgeber erfahren Sie, was es dabei zu beachten gilt und wie Sie genau vorgehen müssen.

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Mirabellen werden am besten gewaschen und entkernt eingefroren
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Mirabellen richtig einfrieren?
Um Mirabellen einzufrieren, waschen und trocknen Sie sie zunächst gründlich. Entsteinen Sie die Früchte und legen Sie sie einzeln auf eine saubere Unterlage im Gefrierschrank, um sie leicht anzufrieren. Anschließend füllen Sie die Mirabellen portionsweise in geeignete Behälter, verschließen und beschriften sie und lagern sie im Gefrierschrank.

Mirabellen einfrieren – Schritt-für-Schritt-Anleitung

Eines vorweg: Es ist sehr zeitintensiv, Mirabellen für das Einfrieren vorzubereiten. Vor allem bei großen Mengen jenseits der Zehn-Kilo-Marke sollten Sie (mindestens) einen ganzen Tag einplanen. Zudem brauchen Sie natürlich viel Platz im Gefrierschrank und auch ausreichend Behältnisse, in denen Sie die Früchte verstauen können.

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Hier die Anleitung zum Einfrieren von Mirabellen:

  1. Waschen Sie Ihre Mirabellen gründlich und achten schon währenddessen auf Makel wie geplatzte Haut oder faule Stellen. Früchte mit „Problemzonen“ sollten Sie nicht einfrieren.
  2. Trocknen Sie die gelben Pflaumen, die für den Tiefkühler infrage kommen, sorgfältig ab – am besten auf und mit Küchentüchern. Tupfen Sie die Früchte einfach ab, bis sie komplett trocken sind.
  3. Nun kommt die schwierigste beziehungsweise am meisten beanspruchende Aufgabe: Sie müssen die Mirabellen entsteinen. Wir empfehlen Ihnen, zu diesem Zweck einen qualitativ hochwertigen Pflaumenentsteiner zu verwenden, um den Aufwand in Grenzen zu halten.
  4. Stellen Sie ein Blech oder stattdessen auch eine andere gerade Unterlage bereit, die in Ihren Tiefkühler passt. Wichtig ist Sauberkeit. Gegebenenfalls reinigen und trocknen Sie das jeweilige Utensil vorher noch.
  5. Breiten Sie die gewaschenen und entsteinten Mirabellen nun auf der Unterlage aus. Jede Frucht sollte möglichst frei liegen (also keine der Nachbarinnen berühren).
  6. Schieben Sie die Unterlage mit den Mirabellen in Ihren Gefrierschrank.
  7. Warten Sie ungefähr eine Stunde. In dieser Zeit frieren die Früchte an.
  8. Holen Sie die Unterlage mit den Mirabellen aus dem Tiefkühler.
  9. Füllen Sie daraufhin die angefrorenen Früchte portionsweise in Behältnisse, die für Ihren Gefrierschrank geeignet sind – etwa Gefrierbeutel oder -boxen. Entscheiden Sie sich für die Variante mit Gefrierbeuteln, müssen Sie diesen vor dem Verschließen die Luft entziehen – dies funktioniert mit einem Vakuumiergerät besonders einfach. Ansonsten können Sie auch Ihren Mund als Werkzeug einsetzen.
  10. Verschließen Sie die Behälter fest (luftdicht).
  11. Beschriften Sie die Beutel oder Boxen mit dem Datum. Dies hilft Ihnen, die Haltbarkeit stets im Blick und Griff zu behalten.
  12. Geben Sie die Behältnisse mit den Mirabellen nun in den Gefrierschrank.

Tipps

  • Das Anfrieren (Schritte 4 bis 7) vor dem richtigen Einfrieren sorgt dafür, dass die Früchte nicht verklumpen. Sie behalten ihre ursprüngliche Form und sind leichter zu entnehmen.
  • Es ist sinnvoll, Mirabellen portionsweise einzufrieren – vor allem aus zwei Gründen: Zum einen haben die Früchte auf diese Weise mehr Platz im jeweiligen Gefrierbehälter, was der Konsistenz und dem Geschmack zuträglich ist; und zum anderen können Sie bei Lust auf die gelben Pflaumen einfach eine Portion aus dem Gefrierschrank holen, ohne gleich allzu viele essen zu „müssen“.
  • Eingefroren haben Mirabellen eine Haltbarkeit von etwa acht bis zehn Monaten.

Mirabellen auftauen – so funktioniert’s

Holen Sie den Behälter am Vorabend aus dem Tiefkühler und stellen ihn über Nacht in den Kühlschrank. Wird den Früchten keine Wärme zugeführt, tauen sie auf, ohne eine matschig unansehnliche (und ungenießbare) Konsistenz zu entwickeln.

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