Symptome
- kleine, weiße Pusteln an den Blättern
- später ein mehliger Belag
- bei Abwehrreaktion des Getreides treten dunkelbraune Flecken auf
- kleine schwarze Fruchtkörper (vor allem an Weizen)
Wann tritt Mehltau auf?
Besonders junge Ähren sind gefährdet, an Mehltau zu erkranken. Auslöser, die den Pilz begünstigen sind
- entweder sehr hohe oder sehr niedrige Luftfeuchtigkeit
- wenig Sonnenlicht
- Temperaturen im Bereich von 12-20°C
- Schäden und Verletzungen an den Blättern
- milde, trockene Frühlings- und Herbstmonate
- allgemein wenig Niederschlag
Der Mehltau verursachende Pilz überwintert in der Myzel des Getreides und nutzt die kalte Jahreszeit, um sich fortzupflanzen. Im Frühjahr verbreitet er sich durch den Wind auf umliegende Getreide Felder.
Vorbeugen
- resistente Sorten anbauen
- am besten sind Mischkulturen
- Überreste der letzten Ernte sorgfältig entfernen und den Boden gut auflockern
- späte Aussaat im Herbst, frühe Aussaat im Frühling
- Sommergetreide nicht in der Hauptwindrichtung anbauen
- möglichst wenig mit Gülle düngen
Zugelassen Pflanzenschutzmittel
Ist es erst einmal zu einem Befall gekommen, müssen die betroffenen Ähren so schnell wie möglich behandelt werden, um benachbarte Bestände nicht zu gefährden. Derzeit sind zwei Fungizide für die Bekämpfung des Mehltaus zugelassen:
- Mittel auf Schwefel Basis
- Corbel
Doch ehe ein Landwirt zu diesen Mitteln greifen darf, ist eine genaue Analyse der Intensität des Mehltau Befalls notwendig. Hierzu werden 40 Halme diagonal aus dem Feld entnommen kontrolliert. Im Fokus des Interesses stehen die drei jüngsten Blätter. Zeigen 30-60 Blätter auffällige Symptome, ist das Spritzen der Fungizide vertretbar.