Wie wirkt Stickstoff bei Pflanzen?
Stickstoff bewirkt die Aufnahme von Eiweiß in die Zellstruktur. Pflanzen können die Stickstoffaufnahme und somit auch die Eiweißproduktion nicht stoppen. Dadurch werden die Zellen überfüttert und weichen auf. Schädlinge und Krankheitserreger wie Mehltaupilze können leichter in die geschwächten Zellen eindringen. Für Mehltaupilze sind überdüngte Pflanzen die ideale Nahrungsquelle, weil die Pilze selbst kein Eiweiß bilden können.
Wie vermeide ich eine Überdüngung mit Stickstoff?
Mit einer bedarfsorientierten Düngung werden die Pflanzen nur in der Wachstumsphase gedüngt. Dies betrifft den Zeitraum Frühling bis Sommer. Als Hobbygärtner sollten Sie auf mineralischen Dünger verzichten. Nutzen Sie besser organische Möglichkeiten zur Nährstoffversorgung wie Kompost, Hornspäne, Kuh- und Pferdedung, Brennnesseljauche oder Gründüngung. Mit diesen Düngern werden die Nährstoffe Ihren Pflanzen langsamer und gleichmäßiger zur Verfügung gestellt.
Tipp
Überdüngung rückgängig machen
Falls Sie Ihre Erde aus Versehen überdüngt haben und Ihre Pflanzen Anzeichen erste Anzeichen zeigen, sollten Sie schnell reagieren. Wässern Sie den Boden gründlich. Zusätzlich mulchen Sie den Boden mit schnell verrottbarem Material wie Rasenschnitt. Beim Verottungsprozess wird Stickstoff verbraucht und dem Boden entzogen.