So sehen die Samen von Maiglöckchen aus
- Ein bis fünf Samen pro Beere
- gelbe bis hellbraune Farbe
- ca. 3 bis 4 Millimeter Länge
- kugelige Birnenform
- leicht kantig
Die Samen des Maiglöckchens haben eine Keimhemmung, die durch eine Kältephase überwunden werden muss. Maiglöckchen werden deshalb noch im Herbst ins Freiland gesät.
Möchten Sie Maiglöckchen im Topf ziehen, legen Sie die Samen zuvor einige Wochen in den Kühlschrank, um sie zu stratifizieren.
Wann sind die Samen reif?
Die Samen sind reif, wenn die Beeren eine leuchtend rote Farbe angenommen haben. Das ist meist ab August der Fall.
Achtung: Die Beeren sind sehr giftig und dürfen auf keinen Fall von Kindern oder Haustieren gegessen werden.
Maiglöckchen über Samen oder Wurzelteilung vermehren?
Maiglöckchen können Sie aus Samen vermehren. Einfacher ist es jedoch, wenn Sie die Rhizome, also die Wurzeln, ausgraben und teilen.
Ausgesäte Maiglöckchen brauchen sehr lange, bis sie ausreichend dicke Knollen gebildet haben. Bis zur ersten Blüte können Jahre vergehen.
Ausbreitung von Maiglöckchen verhindern
Leider kann die hübsche Frühlingsblume mit ihrem intensiven Duft auch zur Plage werden. Sie breitet sich über den Samen und die unterirdischen Rhizome rasant aus und ist im ganzen Garten zu finden. Hat sich die Blume erst einmal eingelebt, ist sie kaum wieder aus dem Garten zu entfernen.
Um eine kontrollierte Ausbreitung des Maiglöckchens zu unterbinden, schneiden Sie verblühte Blütenstände gleich ab, damit sich keine Beeren und damit auch keine Samen entwickeln.
Die Ausbreitung über Rhizome lässt sich verhindern, wenn Sie vor dem Pflanzen eine Rhizomsperre anlegen. Ziehen Sie Maiglöckchen im Topf oder Kübel, können sich die Blumen nicht ausbreiten.
Tipp
Maiglöckchenblüten bilden keinen Nektar, sondern ein saftreiches Gewebe. Die Bestäubung erfolgt meist über Bienen. Doch die Frühlingsblume kann auch durch Selbstbefruchtung Beeren mit Samen entwickeln.