Ursprung in Afrika – keinen Frost gewohnt
Ursprünglich stammen die Lobelien aus den südlichen Teilen Afrikas. Dort sind sie Wärme gewohnt. Mit Frost können sie nicht gut umgehen. Bereits eine Temperatur von 0 °C kann über Leben und Tod entscheiden. Kurzum: Lobelien sind in unseren Breiten nicht winterhart.
Hierzulande meistens einjährig
Die häufigste Art, die hierzulande im Handel angeboten wird, ist Lobelia erinus. Dieses Exemplar, von dem es jede Menge Zuchtsorten gibt, ist einjährig. Das bedeutet, wenn der Winter kommt, geht diese Pflanze ein. Sie müssen sie jedes Jahr neu pflanzen bzw. aussäen. Doch das ist kein Problem.
Gesät, gekeimt, geblüht
Lobelien sind raschwüchsig und blühen im Sommer, selbst wenn sie erst im Frühjahr gesät wurden. Ab Januar können die Samen Zuhause – am besten unter Glas – vorgezogen werden. Es sind Lichtkeimer, die sich als überaus keimfreudig erweisen. Ab Mitte Mai können die Pflänzchen raus und Ende Mai/Anfang Juni blühen sie schon.
Stauden-Lobelien: Sie können überwintert werden
So genannte Stauden-Lobelien sind mehrjährig. Sie werden größer, haben einen kräftigeren Wuchs und vertragen etwas Frost, jedoch nicht tagelang. Sie sollten sie nicht herausfordern! Diese Gesellen sollen lieber mit einem Winterschutz versehen werden oder drinnen an einem frostfreien Ort einquartiert werden.
Wie funktioniert das Überwintern draußen und im Kübel?
Stauden-Lobelien, die den Winter hierzulande draußen geschützt oder in einem kühlen Raum überstehen können, sind beispielsweise die folgenden Arten:
- Lobelia cardinalis
- Lobelia sessilifolia
- Lobelia siphilitica
- Lobelia splendens
- Lobelia x gerardii (Hybride)
- Lobelia x speciosa (Hybride)
Diese Lobelien sollten nur in warmen Regionen wie Weinbaugebieten draußen überwintert werden. Sie werden im Herbst heruntergeschnitten und mit Reisig, Laub oder Tannenzweigen im Wurzelbereich bedeckt. Im Kübel können sie an einem 5 bis 10 °C kühlen Platz überwintert werden.
Tipp
Wer versucht Lobelien zu überwintern, sollte nicht vergessen, sie auch im Winter zu pflegen. Sie müssen sparsam, aber regelmäßig, mit Wasser versorgt werden.