Stellt Lein besondere Ansprüche an den Boden?
Lein stellt keine besonderen Ansprüche an den Boden. Grundsätzlich bevorzugt die Pflanze Böden mit folgenden Eigenschaften:
- nicht zu Nässe neigend
- durchlässig
- mittlerer Nährstoffgehalt
- nicht zu schwer
- nicht zu humos
- tiefgründig
- sandige Lehmböden
Wann und wie erfolgt die Aussaat?
Frühzeitig im Jahresverlauf sollten Sie den Lein säen. Der ideale Zeitraum ist zwischen Ende März und Anfang April. Wichtig ist, dass zur Aussaatzeit kein starker Frost herrscht! Wählen Sie einen hellen Standort aus!
Die Samen werden breitwürfig gesät und gut eingearbeitet. Sie sollten sich 2 bis 3 cm tief im Boden befinden. Zwischen den einzelnen Pflanzen ist ein Abstand von 20 bis 30 cm optimal. Die Keimung dauert 1 bis 2 Wochen.
Braucht Lein Pflege während seiner Wachstumsperiode?
An passenden Standorten braucht der Lein keine besondere Pflege während seiner Wachstumszeit. Er verträgt Trockenzeiten gut. Nur mit Nässe kann er nicht gut umgehen. Für eine reiche Ernte ist es bedeutsam, dass die Wasserversorgung während der Blüte sichergestellt ist. Ist die Erde beim Säen gut mit Nährstoffen versorgt, brauchen Sie den Lein nachträglich nicht zu düngen.
Wie lange dauert es bis zur Ernte?
Bei Öllein dauert es zwischen 110 und 120 Tagen, bis Sie pro Hektar Land bis zu 3 Tonnen Leinsaat ernten können. Faserlein muss etwa 10 Tage vor seiner Vollreife geerntet werden.
Woran erkennt man reifen Lein?
Meistens ist der Lein Ende August erntereif und der Leinanbau endet. Die Leinkapseln reifen gleichmäßig ab. Sobald sie reif sind, rascheln die Samen im Inneren. Weitere Erkennungsmerkmale der Reife:
- untere Blätter sind abgefallen
- oberer Stängelabschnitt ist braun gefärbt
- unterer Stängelabschnitt ist grün gefärbt
Tipp
Ideal als Vorfrucht sind Hafer oder Mais geeignet, da sie wenig Unkraut hinterlassen.