Leberblümchen

Pflege-Tipps für Leberblümchen: Alles, was Sie wissen müssen

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In der Natur kommt das Leberblümchen (Hepatica nobilis) in erster Linie in Buchenwäldern mit kalkhaltigen Böden vor. Bei einer gezielten Anpflanzung im Garten erleichtert es die Pflege ungemein, wenn der richtige Standort ausgewählt und passend vorbereitet wird.

Anemone hepatica pflegen
Das Leberblümchen ist ziemlich pflegeleicht
AUF EINEN BLICK
Wie pflegt man Leberblümchen richtig?
Die Leberblümchen-Pflege umfasst einen geeigneten Standort unter laubabwerfenden Gehölzen, gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit ohne Staunässe, gelegentliches Gießen während Trockenphasen und keine Schnittmaßnahmen. Düngung ist optional, meist reicht nährstoffhaltiger, humoser Boden. Leberblümchen sind winterhart.

Wie viel Wasser braucht das Leberblümchen?

Leberblümchen mögen zwar keine langen Trockenperioden, vertragen aber auch Staunässe nur schlecht. Deshalb sollte bei lehmigen Böden auf eine ausreichende Drainage durch eingearbeiteten Kompost oder gehäckselte Holzstücke geachtet werden. Da Leberblümchen aber grundsätzlich eine gleichmäßige Feuchtigkeit benötigen, sollten Pflanzen in Töpfen im Sommer mindestens alle zwei Tage gegossen werden. An einem vor Austrocknung geschützten Standort unter Bäumen oder Sträuchern reicht in der Regel gelegentliches Gießen während einer Trockenphase.

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Wann ist die beste Zeit für das Umpflanzen von Leberblümchen?

Da Leberblümchen beispielsweise in Deutschland unter Naturschutz stehen, dürfen Sie keine Exemplare aus der freien Wildbahn ausgraben. Aus Nachzuchten erworbene Leberblümchen pflanzen Sie idealerweise im September und Oktober, um den Pflanzen gute Anwachschancen zu bieten und ein Austrocknen zu verhindern. Als Standort eignen sich Stellen unter:

  • Hamamelis
  • Forsythie
  • Haselstrauch
  • Buche

Bodenareale unter Nadelgehölzen wie Koniferen sollten gemieden werden, da diese den Boden über die Jahre ansäuern und damit für Leberblümchen ungeeignet machen können.

Ist beim Leberblümchen ein Schnitt nötig?

Schnittmaßnahmen sollten beim Leberblümchen unterbleiben, da es durch alle Eingriffe in der Regel mehr gestört als gefördert wird. Absterbende Pflanzenteile brauchen nicht entfernt zu werden, allerdings kann vor dem Winter bei Kübelpflanzen eine schützende Laubschicht als Winterschutz aufgelegt werden.

Ist das Leberblümchen anfällig für Krankheiten und Schädlinge?

Abgesehen von standortbedingten Mangelerscheinungen ist das Leberblümchen nicht anfällig für Krankheiten oder Schädlinge. Die oft in der Nähe von Leberblümchen zu entdeckenden Ameisen schädigen diese nicht, sondern sind fleißige Helfer bei der Vermehrung durch Samen.

Sollten Leberblümchen gedüngt werden?

Auf nährstoffhaltigen und humosen Böden gedeihen Leberblümchen auch ohne eine zusätzliche Dünger. Das Einarbeiten von Kompost und milden Langzeitdüngern wie Hornspäne (52,00€ bei Amazon*) kann sich positiv auswirken, allerdings dürfen beim Bearbeiten des Bodens die Wurzeln der Leberblümchen nicht in Mitleidenschaft gezogen werden.

Wie werden Leberblümchen überwintert?

Im Freiland und im Topf sind Leberblümchen dank spezieller Überdauerungsknospen absolut winterhart. Als Winterschutz dient neben fremdem Laub das pflanzeneigene Blattmaterial, das nicht immer komplett abstirbt.

Tipp

Da die Blütezeit der Leberblümchen nur sehr kurz ist, bietet sich eine Kombination mit anderen Frühlingsblühern wie beispielsweise Osterglocken an einem Standort an.