Essbare Kürbiskerne
Generell sind alle Kerne von Speisekürbissen genießbar. Die Samen sind bei den meisten Arten durch eine Schale geschützt. Diese müssen vor dem Verzehr geschält werden, was aufwändig ist und Zeit erfordert. Der Steirische Ölkürbis ist eine Varietät vom Gartenkürbis. Durch eine Mutation verholzt die Samenschale nicht während der Fruchtreife. Er entwickelt schalenlose Kerne, die von einer dünnen dunkelgrünen Außenhaut umschlossen sind.
Reifebestimmung
Der Reifegrad der Kürbisse gibt Auskunft über den perfekten Erntezeitpunkt von Kürbiskernen. Normalerweise erfolgt die Kürbis-Ernte, wenn die Außenhaut fest ist und keine grünen Stellen mehr aufweist. Zu diesem Zeitpunkt sind die Samen meist noch nicht reif. Um ihr Reifestadium zu bestimmen, sollten Sie den Stielansatz in Augenschein nehmen. Ist dieser vertrocknet und verholzt, ist der perfekte Erntezeitpunkt gekommen. Zu früh geerntete Kürbisse lassen sich nachreifen. Wenn Sie keine Kürbisse ziehen möchten, spielt die Samenreife eine untergeordnete Rolle.
Samen für den Verzehr gewinnen
Besonders große Exemplare wie Muskatkürbis oder Hubbard können Sie spalten, indem Sie diese aus einem Meter Höhe auf einen harten Untergrund fallen lassen. Kleinere Sorten wie der Butternut sollten Sie bei 150 Grad für 40 Minuten im Ofen backen. Dadurch weicht die Schale auf, sodass sich der Kürbis leicht mit einem Messer öffnen lässt. Aus einer Kürbisfrucht können Sie rund 100 Gramm getrocknete Kerne gewinnen.
So entfernen Sie Samen:
- Kerne mit einem Löffel vom Fleisch lösen
- Samen einzeln mit den Fingern aus den Zotten ziehen
- gelöste Masse in eine Schüssel mit warmem Wasser geben, durchrühren und auftreibende Kerne abschöpfen
- Kürbiskerne und Fasern mit Haartrockner föhnen und getrocknetes Fruchtfleisch aussortieren
Tipp
Waschen Sie Ihre Ernte gründlich und legen Sie diese auf ein Küchenpapier. An einem kühlen und dunklen Ort trocknen die Kürbiskerne, sodass sie anschließend im Kühlschrank bis zu einem Jahr haltbar sind.