Kürbis

Kürbis lagern: So bleiben sie lange frisch und schmackhaft

Artikel zitieren

Die freundlichsten Farbtupfer im Garten kommen von den Kürbisfrüchten. Leuchtend orange schmücken sie die herbstlichen Tage. Doch spätestens vor dem Wintereinbruch müssen sie das Beet räumen. Wo können die Kürbisse hin? Lesen Sie alles über ihre Lagerung.

kuerbis-lagern
Kürbisse lassen sich im trockenen Keller mehrere Monate lang lagern
AUF EINEN BLICK
Wie lagert man Kürbisse richtig?
Kürbisse lagern Sie am besten an einem trockenen, dunklen und luftigen Ort, bei einer Raumtemperatur von 12-15 Grad Celsius. Nach dem Ernten sollten sie drei Wochen bei ca. 20 Grad Celsius nachreifen und dabei regelmäßig gewendet werden. Winterkürbisse können so bis zu 6 Monate gelagert werden.

Die Reife abwarten

Für eine lange Einlagerung eignen sich nur ausgereifte Winterkürbisse, wie Hokkaidos, Hubbards und Turbankürbisse. So erkennen Sie zuverlässig, ob die Zeit der Ernte gekommen ist:

  • die Blätter sterben ab
  • der Stiel ist verholzt und trocken
  • die Schale ist fest, lässt sich nicht mit dem Nagel einritzen
  • manche Sorten klingen beim Klopfen hohl
  • bei orange-roten Sorten wird der Farbton intensiver

Lesen Sie auch

Tipp

Die reifen Kürbisse werden mit einem scharfen Messer von der Pflanze abgeschnitten. Es sollte jeweils ein etwa 10 cm langer Stiel am Kürbis verbleiben.

Geeignete Kürbisfrüchte

Grundsätzlich eignet sich jeder reife Winterkürbis für die Lagerung. Er darf nur nicht beschädigt sein oder Druckstellen aufweisen. Nach der Ernte sollten die Kürbisse zudem noch einige Tage an der frischen Luft nachttrocknen. Das geht am besten draußen im Garten, sofern eine trockene Witterung vorherrscht.

Sommerkürbisse werden im Sommer unreif geerntet und müssen schon bald nach der Ernte verbraucht werden.

Nachreifen als Zwischenstufe

Bevor die Kürbisse ihren Lagerort beziehen, sollten sie zunächst noch die Gelegenheit bekommen nachzureifen. Dieser Prozess ist mit vielen Vorteilen verbunden:

  • Nachreifen verbessert den Geschmack
  • Keimfähigkeit der Kerne wird erhöht
  • Der Stiel trocknet ein, was einen höheren Infektionsschutz bewirkt

Das Nachreifen dauert etwa drei Wochen und sollte an einem hellen und trockenen Ort bei ca. 20 Grad Celsius erfolgen.

Tipp

Legen Sie die Kürbisse auf einer trockenen Unterlage, wie zum Beispiel Pappe. Sie sollten auch regelmäßig gewendet werden, damit sie gleichmäßig trocknen.

Der ideale Lagerort

Nach dem Nachreifen benötigen die Kürbisse einen anderen Lagerort. Die ideale Temperatur einzuhalten, ist besonders wichtig. Liegt sie niedriger, können die Kürbisse faulen. Liegt sie höher, leidet der Geschmack.

Der optimale Lagerplatz zeichnet sich wie folgt aus:

  • er ist trocken und dunkel (z. B. Keller)
  • die Raumtemperatur liegt bei 12-15 Grad Celsius
  • ist luftig, mit geringer Feuchtigkeit

Die Kürbisse sollten so gelagert werden, dass sich an ihnen keine Druckstellen bilden können. Holzkisten und Netze sind hierfür gut geeignet.

Lagerdauer

Wenn Kürbisse richtig gelagert werden, ist eine Lagerdauer von bis zu 6 Monate möglich. Wie lange ein Kürbis tatsächlich gelagert werden kann, ist jedoch von der jeweiligen Sorte abhängig.

Kürbis im Kühlschrank aufbewahren

Sommerkürbisse, zu denen auch die Zucchini gehört, können Sie auch im kühlen Kühlschrank aufbewahren. Ihre Lagerfähigkeit ist allerdings auf etwa sieben Tage begrenzt.

Auch Reste von angeschnittenen Kürbissen lassen sich für etwa zwei Tage im Kühlschrank aufbewahren. Das Kürbisstück sollte zuvor gut verpackt und die Kerne evtl. entfernt werden.

Das Gartenjournal Frische-ABC

Wie läßt sich Obst & Gemüse richtig lagern, damit es möglichst lange frisch bleibt?

Das Gartenjournal Frische-ABC als Poster:

Bilder: Grandpa / Shutterstock