Nur reifer Kürbis darf das Beet verlassen
Zum Einfrieren eignen sich nur ausgereifte Kürbisfrüchte. Während man im Supermarkt getrost zu den Angeboten gegriffen kann, gilt es für den eigenen Garten, den Erntezeitpunkt genau abzupassen. Achten Sie auf folgende Anzeichen:
- die Blätter welken
- der Stiel wird trocken und verholzt
- der Kürbis klingt beim Klopfen hohl
- die Schale ist fest und die Farbe intensiver
Einfrieren, aber wie?
Der Kürbis ist eine große Frucht, die nicht einfach so in die Gefriertruhe kommt. Das ist für die spätere Verwendung unpraktisch und aus Platzgründen oft auch nicht machbar. Doch wie friert man ihn am besten ein?
Um diese Frage zu beantworten, ist es wichtig zu wissen, wie der wieder aufgetaute Kürbis später verarbeitet wird. Grundsätzlich kann er in drei Formen in die Gefriertruhe kommen:
- in Stücke geschnitten
- gerieben
- als Mus
Die Vorbereitungsschritte
- Waschen Sie den Kürbis oder wischen Sie ihn mit einem feuchten Tuch ab, auch wenn er vor dem Einfrieren geschält wird. Durch Berührung kann daran anhaftender Schmutz auf das Fruchtfleisch gelangen.
- Teile Sie den Kürbis in zwei Hälften und entfernen Sie das Kerngehäuse und die Kerne.
- Zerteilen Sie den Kürbis in kleinere Stücke und entfernen Sie anschließen die harte Schale.
- Bei Bedarf können Sie jetzt den Kürbis noch weiter in Streifen oder Stücke zerteilen oder auf einer Küchenreibe grob raspeln.
- Verpacken Sie den Kürbis luftdicht in geeignete Gefrierbehälter, die Sie nach der Beschriftung sofort in die Gefriertruhe legen. Wenn die Möglichkeit besteht, können die Kürbisstücke vorher schockgefrostet werden, damit sie nicht zusammenkleben.
Tipp
Der beliebte Hokkaidokürbis muss nicht von seiner Schale befreit werden, da diese Kürbisart eine essbare Umhüllung bietet.
Mus zubereiten
Der geschälte Kürbis wird in kleine Stücke zerschnitten und in etwa 20 Minuten gar gekocht. Anschließend wird das Kochwasser abgegossen und der Kürbis zerstampft oder mit dem Pürierstab fein püriert. Nachdem die Masse abgekühlt ist, wird sie portionsweise in Gefrierbehälter gefüllt und eingefroren.
Haltbarkeit
Kürbismus ist etwa vier Monate haltbar. Kürbisstücke dürfen noch länger in die Gefriertruhe bleiben.
Verwendung
Aufgetautes Mus ist eine gute Basis für die beliebte Kürbiscremesuppe. Ganze Stücke können wie frischer Kürbis weiter verarbeitet werden.
- im Backofen aufbacken
- oder in der Pfanne zubereiten
Wenn die Stücke klein sind, kann auf das vorherige Auftauen sogar verzichtet werden.
Fazit für Schnell-Leser
- Geeignete Kürbisse: Im Herbst sind reife und frisch geerntete Kürbisse ideal zum Einfrieren.
- Reifezeichen: Blätter welken; Stiel trocknet ein; Kürbis klingt hohl; feste Schale; intensive Färbung
- Form: Ganzen Kürbis für die Gefriertruhe in Stücke schneiden, reiben oder zu Mus kochen
- Vorbereitung: Kürbis waschen und halbieren; Kerngehäuse und Kerne entfernen
- Vorbereitung: Kürbisstücke schälen und bei Bedarf weiter zerteilen oder reiben
- Tipp: Hokkaidokürbis kann mit der Schale gegessen werden und muss daher nicht geschält werden
- Schockfrosten: Stücke nach Möglichkeit schockfrosten, damit sie später nicht zusammenfrieren
- Einfrieren: Kürbis in gut schließende Behälter geben, beschriften und sofort in den Gefrierschrank legen
- Mus: Kleine Kürbisstücke in 20 Minuten gar kochen, zerstampfen und nach dem Abkühlen einfrieren
- Haltbarkeit: Kürbismus ist vier Monate haltbar; Kürbisstücke dürfen länger frieren
- Verwendung: Mus als Basis für eine Cremesuppe; Stücke aufbacken oder in der Pfanne zubereiten