Kokosmilch, was ist das genau?
Die Produkte der Kokosnuss sind – von Kokosraspeln mal abgesehen – hierzulande immer noch keine alltäglichen Zutaten in der Küche. Daher soll hier noch mal kurz der Unterschied von Kokoswasser, Kokosmilch und Kokossahne erklärt werden, da sie häufig miteinander verwechselt werden. Dadurch wird klar, worauf sich der nachfolgende Text nicht nur vom Namen her bezieht.
Die Flüssigkeit, die sich im Inneren der Kokosnuss befindet, wird als Kokoswasser bezeichnet. Sie ist klar, fast durchsichtig.
Kokosmilch hat eine weiße Färbung und ist etwas dickflüssig. Sie muss erst aus der Kokosnuss hergestellt werden. Dafür wird das Fruchtfleisch gemahlen und anschließend ausgepresst.
Der Rahm, der aus Kokosmilch gewonnen wird, trägt wegen seiner Konsistenz die Bezeichnung Kokossahne oder Kokoscreme. Wenn Kokosmilch daheim ein paar Tage stehen gelassen wird, setzt sich der Rahm von alleine an der Oberfläche ab.
Kokosmilch darf eingefroren werden
Kokosmilch wird meist in 400 ml große Dosen abgepackt und verkauft. Sie finden sie in jedem gut sortierten Supermarkt und in Asialäden. Sie können aber ganz einfach auch selbst Kokosmilch aus frischem Kokosnussfleisch oder getrockneten Kokosraspeln herstellen.
Beim Kochen mit Kokosnuss ergibt sich oft ein Mengenproblem:
- eine Dose bietet weit mehr Inhalt, als benötigt wird
- die Eigenherstellung kann nicht grammgenau erfolgen
- offene Kokosmilch muss innerhalb von zwei Tagen verbraucht werden
Egal ob die Milch aus einem Geschäft stammt oder selbst hergestellt wurde, alle übrig gebliebenen Reste dürfen jederzeit eingefroren werden.
Tipp
In Bioläden werden inzwischen auch kleinere Dosen mit Kokosmilch angeboten.
Passend abwiegen und portionieren
Die Kokosmilch wird in der Regel in einer bestimmten Menge benötigt, wie sie das entsprechende Rezept eben verlangt. Da Kokosmilch im gefrorenen Zustand schlecht dosiert werden kann, sollte sie bereits passend abgewogen und portioniert eingefroren werden. Schreiben Sie das abgewogene Gewicht auf den Gefrierbehälter, damit Sie auf den ersten Blick erkennen, ob die Menge für Ihr Kochvorhaben ausreicht.
Kokosmilch in praktischer Eiswürfelgröße
Wenn die benötigte Menge immer wieder variiert, bietet es sich an, die Kokosmilch in besonders kleinen Portionen einzufrieren. Durch das Auftauen mehrerer Portionen, kann sehr einfach die gewünschte Menge zusammengestellt werden.
- Füllen Sie einen Eiswürfelbehälter mit Kokosmilch.
- Legen Sie den Behälter für mehrere Stunden in die Gefriertruhe.
- Lösen Sie die gefrorenen Würfel aus dem Behälter heraus und sammeln Sie sie platzsparend in einen Gefrierbeutel ein.
Haltbarkeit von Kokosmilch
Zur Haltbarkeit in der Gefriertruhe gibt es keine exakten Zeitangaben. Die vielfach gemachten Erfahrungen zeigen aber, dass sie tiefgekühlt sehr lange brauchbar bleibt.
Kochen mit und ohne Auftauen
Gefrorene Kokosmilchstücke können kochenden Speisen direkt zugefügt werden. Kleinere Portionen, wie beispielsweise in Eiswürfelgröße, sind aber auch innerhalb von 30 Minuten aufgetaut. Zu bedenken ist, dass der fettige Anteil der Kokosmilch durch das Einfrieren etwas krümelig wird. Wenn die Milch erhitzt und dabei kräftig umgerührt wird, lösen sich diese wieder auf.
Fazit für Schnell-Leser
- Dosenware: Übrig gebliebene Reste unverzüglich nach dem Öffnen einfrieren
- Eigenherstellung: Auch selbst gemachte Kokosmilch kann eingefroren werden
- Portionieren: Kleiner Mengenbedarf macht eine Portionierung vor dem Einfrieren sinnvoll
- Abwiegen: Mengen passend zu verwendeten Rezepten abwiegen; beschriften
- Tipp: Im Eiswürfelbehälter vorfrieren; Würfel in Gefrierbehälter aufbewahren
- Haltbarkeit: Bleibt erfahrungsgemäß lange haltbar
- Auftauen: Kleine Portionen tauen in ca. 30 Minuten auf; oder in kochende Speisen geben
- Konsistenz: Kann krümelig werden; bei Bedarf erhitzen und glatt rühren