Hemlocktanne

Kanadische Hemlocktanne schneiden: Wichtige Tipps und Tricks

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Mit schlankem Wuchs und elegant überhängenden Zweigen, hat die formschöne Hemlocktanne im Garten einen Logenplatz verdient. Damit das dicht benadelte Kieferngewächs als Solitär, in der Gruppe oder als Hecke seine harmonische Silhouette bewahrt, ist ein alljährlicher Schnitt empfehlenswert. Worauf dabei zu achten ist, können Sie hier nachlesen

Kanadische Hemlocktanne Rückschnitt
Ende Juni können Feinheiten geschnitten werden
AUF EINEN BLICK
Wann und wie sollte man eine Kanadische Hemlocktanne schneiden?
Antwort: Die ideale Zeit zum Schneiden einer Kanadischen Hemlocktanne liegt zwischen Februar und April. Konzentrieren Sie den Schnitt auf ein- bis zweijähriges Holz, indem Sie zu lange Zweige einkürzen und abgestorbene oder kranke Äste entfernen. Hecken können zusätzlich einen leichten Sommerschnitt erhalten.

Zeitfenster für den Schnitt öffnet sich im Februar

Ungeachtet ihrer botanischen Zuordnung zu den Kieferngewächsen, mag die Kanadische Hemlocktanne inmitten ihres Wachstums nicht mit der Baumschere behelligt werden. Während Bergkiefern erst kurz vor Sommeranfang ihren Formschnitt erhalten, hat eine Tsuga canadensis zu diesem Zeitpunkt den Stress längst verkraftet. Schneiden Sie Ihre Kanadische Schierlingstanne zwischen Februar und April, liegt alles im grünen Bereich.

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Hecken tolerieren leichten Sommerschnitt

Kultiviert als immergrüne Sichtschutzhecke, fällt die Kanadische Hemlocktanne ganzjährig dem Betrachter ins Auge. Naseweise Triebe stören das gepflegte Erscheinungsbild in diesem Fall schon sehr. Wie gut, dass Sie um den Johannistag (24. Juni) herum bedenkenlos zu lange Zweige nachschneiden können.

Altes Holz besser verschonen – Worauf beim Schnitt zu achten ist

Um eine Tsuga canadensis gekonnt zu schneiden, ist Zurückhaltung oberstes Gebot. Solange sich die Schnittmaßnahmen auf das ein- bis zweijährige Holz konzentrieren, erfüllt der Baum alle Erwartungen als Solitär und Heckenpflanze mit einem dichten, buschigen Austrieb. So schneiden Sie das Gehölz richtig:

  • Zu lange Zweige maximal um den Austrieb der vorherigen 2 Jahre einkürzen
  • Abgestorbene Äste an der Basis abschneiden, ohne den Astring zu verletzen
  • Nach innen gerichtete Triebe ebenso entfernen, wie kümmerliches, krankes Astwerk

Konstanz ist Trumpf im sachgemäßen Schnitt einer Hemlocktanne. Erfolgt alljährlich ein Form- und Erhaltungsschnitt, regulieren Sie zugleich das Höhenwachstum, ohne die schlanke Silhouette zu beeinträchtigen. Wird der Baum hingegen erst im fortgeschrittenen Alter geköpft, treibt er einen nestartigen Wipfel aus und geht zugleich deutlich in die Breite.

Hecke in Trapezform schneiden

Damit eine Hemlocktanne als Hecke ihr dichtes Nadelkleid bewahrt, sollten Licht und Luft an alle Regionen im Gehölz gelangen. Indem Sie die Hecke in Trapezform schneiden, ist diese Vorgabe erfüllt.

Tipp

Auf der Suche nach einem immergrünen Bäumchen für das Grab, werden Sie bei der Zwerg-Hemlocktanne ‚Nana‘ fündig. Dank einer niedrigen Höhe in Nestform bis maximal 60 cm, ziert das pflegeleichte Gehölz ganz wunderbar selbst dann die Ruhestätte, wenn diese schattig liegt.