Wie werden Blutjohannisbeeren geschnitten?
- Rückschnitt gleich nach der Blüte
- Triebe nur leicht einkürzen
- Pflegeschnitt im Herbst oder Frühjahr
- Entfernen von kranken Zweigen
- Wasserschosser entfernen
- Niemals ins alte Holz schneiden
Gleich nach der Blüte schneiden
Die Blutjohannisbeere entwickelt die meisten Blüten an zweijährigen Trieben. Schneiden Sie diese ab, warten Sie im kommenden Frühjahr vergeblich auf die Blüte. Der Strauch darf deshalb nur sehr vorsichtig geschnitten werden.
Wenn Sie Triebe einkürzen möchten, ist dafür der beste Zeitpunkt gleich nach der Blüte im Mai. Gehen Sie beim Schneiden behutsam vor, denn jede geschnittene Triebspitze bedeutet den Verlust von Blüten für das Folgejahr.
Triebspitzen vorsichtig einkürzen
Beim Kürzen einzelner Triebe schneiden Sie maximal ein Drittel des Zweiges ab. Direkt unter der Schnittstelle sollte ein nach außen gerichtetes Auge liegen, damit die Blutjohannisbeere schneller wieder austreibt.
Trockene Ästchen schneiden Sie direkt am Stamm ab. Achten Sie darauf, dass Sie das alte Holz dabei nicht beschädigen. Quer verlaufende Triebe können Sie unbedenklich kürzen. An ihnen entwickeln sich kaum Blüten. Sie verschaffen dadurch der Pflanze mehr Luft.
Neben dem Haupttrieb der Blutjohannisbeere wachsen häufig neue, dünne Triebe aus dem Boden, sogenannte Wasserschosser. Diese sollten Sie entfernen. Sie blühen nicht und nehmen der Pflanze unnötig Kraft.
Blutjohannisbeeren niemals radikal zurückschneiden
Bei einem radikalen Rückschnitt würden Sie alle Blütenstände des nächsten Jahres entfernen. Wenn Ihre Blutjohannisbeere nicht blüht, kann es daran liegen, dass Sie im Vorjahr zu viele Triebspitzen weggeschnitten haben.
Falls Sie die Pflanze zurückschneiden müssen, weil sie zu groß geworden oder außer Form geraten ist, erledigen Sie diese Arbeit entweder kurz vor Frostbeginn oder im zeitigen Frühjahr.
Bedenken Sie, dass ein kompletter Rückschnitt des Strauches nicht sinnvoll ist, um die Blühfreudigkeit der Blutjohannisbeere anzuregen.
Tipps & Tricks
Blutjohannisbeeren sind sehr gut für die Anpflanzung in Blütenhecken geeignet. Sie sind anspruchslos und breiten sich nicht so stark aus wie andere Pflanzen. Sie müssen deshalb nicht unbedingt geschnitten werden, was die Pflege der Hecke sehr erleichtert.