Kamelie

Kamelie im Winter: Wie schütze ich sie vor Frostschäden?

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Die Kamelie ist eine der wenigen Pflanzen, die im Winter blühen. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie deshalb nicht frostempfindlich ist. Zwar sind niedrige Temperaturen erforderlich für die Blütenentwicklung, zu kalt darf es aber auch nicht werden. Jedenfalls nicht, wenn Sie keine ausreichenden Schutzmaßnahmen zur Überwinterung getroffen haben. Erfahren Sie hier, wie Sie Ihre Kamelie sicher durch den Winter bringen.

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Die Kamelie blüht im Winter, sollte aber trotzdem geschützt werden
AUF EINEN BLICK
Wie schütze ich meine Kamelie im Winter?
Um die Kamelie im Winter zu schützen, sollte man bei Kübelpflanzen darauf achten, sie in ein frostfreies Winterquartier mit ausreichend Licht und ohne Zugluft zu bringen. Bei Freilandhaltung eignen sich Gartenvlies und eine Mulchschicht zur Isolierung.

Anzeichen für einen zu kalten Standort

  • Laubverfärbung
  • Blütenabwurf
  • Temperaturen unter – 12°C

Winterschutz für die Kamelie- verschiedene Möglichkeiten

Winterschutz für Kübelpflanzen

Im Topf gehalten, bereitet die Kamelie hinsichtlich der Überwinterung keinen großen Aufwand. Aufgrund der Mobilität ist es ein Leichtes, die Pflanze ins Haus zu holen, sobald die ersten Nachtfröste drohen. Achten Sie darauf, dass die Kamelie in Ihrem Winterquartier eine angemessene Lichtzufuhr bekommt. Zugluft sollten Sie vermeiden. Ideal sind Temperaturen zwischen 0°C und 12°C.

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Winterschutz für die Freilandhaltung

Schützen Sie Ihre Kamelie vor Wind und der Morgensonne. Ein Gartenvlies (7,00€ bei Amazon*) eignet sich dafür am besten. Eine Mulchschicht isoliert den Wurzelballen vor Kälte.

Hinweis: Junge Pflanzen benötigen einen intensiveren Winterschutz als Kamelien, die schon länger im Freien stehen.

Pflege im Winter

Gönnen Sie Ihrer Kamelie zu den entsprechenden Zeiten keine Ruhepause, verkürzt sich die sechswöchige Blütezeit merklich. Beachten Sie daher folgende Dinge:

  • nur an frostfreien Tagen gießen
  • Temperaturen unter 12°C
  • Luftfeuchtigkeit von 60°C (täglich mit kalkfreiem Wasser besprühen)
  • von Dezember bis Februar kaum Lichtbestrahlung
  • Kamelie ab März an einen helleren Standort setzen (noch nicht ins Freie)

Hinweis: Setzen Sie die Kamelie erst nach den Eisheiligen ins Freie. Auch in einem vergleichsweise warmen Frühling können Spätfröste auftreten.

Robuste Sorten

Sie möchten eine Kamelie im Freien halten, ohne dabei zu viel Arbeit in den Winterschutz investieren zu müssen. Folgende Züchtungen können kalte Temperaturen besser verkraften:

  • Camelia japonica ‚Ice Angels‘
  • Camelia japonica ‚Winter’s Joy‘
  • Camelia japonica ‚Black Lace‘
  • Camelia japonica ‚Alba Plena‘
  • Camelia japonica ‚April Dawn‘
  • Camelia japonica ‚Barbara Morgan‘
  • Camelia japonica ‚Bonomiana‘
  • Camelia japonica ‚Matterhorn‘
  • Camelia japonica ‚Nuccio’s Gem‘
  • Camelia japonica ‚Wheeler‘

Hinweis: Noch weniger frostanfällig sind sogenannte HIGO Kamelien. Erkundigen Sie sich in Ihrer Baumschule.

Bilder: H.Tanaka / Shutterstock