Temperaturen bis etwa – 5 °C vertragen viele Kameliensorten zumindest für eine kurze Zeitspanne. Viel kälter sollte es besser nicht werden, es sei denn, Sie haben eine wirklich winterharte neue Züchtung erworben. Eisiger Wind und/oder ein nasser Winter sind große Risikofaktoren für das Überleben einer Kamelie im Freiland. Davor sollte sie unbedingt geschützt werden.
Wie behandle ich Frostschäden bei einer Kamelie?
Zunächst schützen Sie Ihre Kamelie vor weiteren Schäden. Wenn es möglich ist, bringen Sie die Pflanze an einen besser geschützten Platz. Bei einer Topfpflanze ist das sicher kein Problem. Steht die Kamelie dagegen im Freiland in schon gefrorenem Boden, dann umwickeln Sie die Pflanze locker mit einem speziellen Pflanzenvlies (7,00€ bei Amazon*) oder mit Luftpolsterfolie. Ein eventueller Rückschnitt sollte erst im späten Frühjahr erfolgen.
Wo sollte ich meine Kamelie überwintern?
Eine Kamelie im Topf überwintern Sie idealerweise frostfrei. Das Gleiche gilt für eine junge, noch frostempfindliche Pflanze. Vielleicht haben Sie ein leicht geheiztes Gewächshaus oder ein kühler Wintergarten, dann bringen Sie Ihre Kamelie dort unter. Die Temperatur sollte bei etwa + 5 °C liegen, auf keinen Fall wärmer als 12 °C. Eine Kamelie braucht nämlich einen gewissen Kältereiz, sonst blüht sie nicht.
Wie pflege ich meine Kamelie im Winter?
Die Kamelie gehört zu den immergrünen Pflanzen, daher braucht sie auch im Winter ausreichend Wasser zum Überleben. Die erforderliche Menge ist jedoch geringer als im Sommer. Sehr kalkhaltiges Leitungswasser ist jedoch wenig geeignet, denn die Kamelie bevorzugt ein leicht saures Milieu. Düngen ist während der Winterpause nicht nötig.
Das Wichtigste in Kürze:
- junge Kamelie und Topfpflanze frostfrei überwintern
- ältere Kamelie winterfest machen, um Frostschäden zu verhindern
- geringer Frost (bis – 5 °C) für kurze Zeit meist unbedenklich
Tipp
Die meisten Kamelienarten vertragen milden Frost zumindest für kurze Zeit.