Schwertlilie

Iris Einpflanzen: Schritt für Schritt Anleitung & Tipps

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Iris gehören zu den beliebtesten Gartenblumen und begeistern mit ihrer Farbenpracht. Für ein optimales Wachstum ist die richtige Pflanzzeit entscheidend, ebenso wie die Wahl des Standorts und des passenden Bodens.

Schwertlilie einpflanzen
Suchen Sie für Ihre Iris einen möglichst sonnigen Standort

Die beste Zeit zum Einpflanzen von Iris

Der optimale Zeitraum, um Iris zu pflanzen, liegt zwischen Juli und Oktober. In dieser Phase haben die Rhizome ausreichend Zeit, vor dem Wintereinbruch gut anzuwurzeln, was die Pflanze im folgenden Frühjahr robust und blühfreudig macht. Obwohl auch Pflanzungen im späten Herbst oder frühen Frühjahr möglich sind, empfehlen sich diese Zeiträume weniger, da die Pflanzen dann nicht genügend Zeit haben, um vor extremen Wetterbedingungen zu wurzeln.

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Wählen Sie einen sonnigen Standort und stellen Sie sicher, dass der Boden gut durchlässig und nährstoffreich ist. Diese Bedingungen fördern das rasche Wachstum und die Bildung prachtvoller Blüten.

Der ideale Standort für Iris

Irispflanzen gedeihen am besten an sonnigen Orten, wo sie mindestens einen halben Tag direktes Sonnenlicht erhalten. Ein vollsonniger, warmer Standort ist daher ideal. Der Boden sollte gut durchlässig sein, um Staunässe zu vermeiden, da übermäßige Feuchtigkeit zu Wurzelfäule führen kann.

Standortanforderungen verschiedener Iris-Typen

Zwiebel-Iris

Diese Iris-Gruppe, die fälschlicherweise als Zwiebel-Iris bezeichnet wird, bildet tatsächlich Knollen und benötigt viel Feuchtigkeit. Daher eignen sich diese Pflanzen gut für feuchte Standorte, wie die Randbereiche von Teichen oder lehmige Böden. Besonders die Sumpf-Schwertlilie (Iris pseudacorus) und die Japanische Sumpf-Schwertlilie (Iris ensata) sind hierfür geeignet.

Rhizom-Iris

Die Rhizom-Iris besitzt Wurzelstöcke und bevorzugt trockene bis normal feuchte Böden. Zu viel Nässe kann diesen Pflanzen schaden. Die Bart-Iris (Iris barbata) ist ein Hauptvertreter dieser Gruppe. Sie gedeiht auch in kargen Böden und kann an trockenen Standorten wie Steingärten oder erhöhten Beeten gepflanzt werden. Wichtig ist, dass die Rhizome flach in den Boden gesetzt werden, sodass der obere Teil sichtbar bleibt.

Besondere Standortansprüche

  • Steppen-Iris (Iris spuria): bevorzugt trockene, sonnige Standorte und kann gut mit Trockenheit umgehen.
  • Netzblatt-Iris (Iris reticulata): gedeiht in vollsonnigen Lagen auf sehr durchlässigem, humus- und kalkhaltigem Boden und eignet sich besonders für Steingärten.

Achten Sie darauf, die spezifischen Bedürfnisse der jeweiligen Iris-Art zu erfüllen, um ein gesundes Wachstum und prachtvolle Blüten zu gewährleisten.

Der richtige Boden für Iris

Für ein optimales Wachstum Ihrer Iris, sei es eine Zwiebel-Iris oder eine Rhizom-Iris, spielt der Boden eine entscheidende Rolle. Beide Pflanzentypen bevorzugen einen gut durchlässigen, humosen und nährstoffreichen Gartenboden.

Bodeneigenschaften

  • Durchlässigkeit: Iris reagieren empfindlich auf Staunässe, da die Wurzeln leicht faulen können. Ein lockerer Boden mit einem hohen Sandanteil ist ideal, um überschüssiges Wasser abzuführen. Bei schweren, lehmigen Böden empfiehlt es sich, Sand oder Kies einzuarbeiten.
  • Humos und nährstoffreich: Ein humoser und nährstoffreicher Boden liefert der Iris die notwendigen Nährstoffe für ein gesundes Wachstum. Sie können den Boden mit Kompost oder gut verrottetem Mist anreichern.
  • Leicht kalkhaltig: Ein leicht kalkhaltiger Boden ist ebenfalls vorteilhaft, besonders für Arten wie die Netzblatt-Iris. Hier bietet sich die Zugabe von etwas Gartenkalk an.

Anpassungen je nach Bodenbeschaffenheit

  • Schwere Böden: Falls Sie einen schweren Boden haben, lockern Sie ihn gründlich auf und mischen Sie groben Sand oder Kies unter. Alternativ können Sie eine Hügelpflanzung vornehmen.
  • Normale Gartenböden: In einem normalen Gartenboden können Sie die Iris flach pflanzen, wobei die Rhizome zur Hälfte aus der Erde schauen sollten.

Pflanztipps

  • Bodenvorbereitung: Lockern Sie die Erde vor dem Einpflanzen gründlich auf und entfernen Sie eventuelle Steine und Unkraut.
  • Einpflanzen und Gießen: Setzen Sie die Rhizome flach in die vorbereiteten Pflanzlöcher und gießen Sie die Pflanze gründlich an, dabei sollten Sie auch in Erwägung ziehen, die Iris regelmäßig zu düngen. Halten Sie den Boden in den ersten Wochen nach der Pflanzung feucht.

Durch die richtige Bodenvorbereitung können Sie sicherstellen, dass Ihre Iris optimal gedeihen und Ihnen viele Jahre lang Freude bereiten.

Iris einpflanzen: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Sobald Sie den richtigen Standort und die passende Iris-Art ausgewählt haben, können Sie mit dem Einpflanzen beginnen.

Schritt 1: Den Boden vorbereiten

Lockern Sie die Erde an der gewählten Stelle gründlich auf, um eine gute Durchlüftung zu gewährleisten. Entfernen Sie Unkraut, Steine und andere Fremdkörper. Bei schweren Böden empfiehlt es sich, Sand oder Kies einzuarbeiten, um die Drainage zu verbessern und Staunässe zu vermeiden. Der pH-Wert des Bodens sollte leicht sauer bis neutral sein.

Schritt 2: Die Iris vorbereiten

Vor dem Einpflanzen sollten die Wurzeln der Iris auf etwa 6 cm Länge zurückgeschnitten werden. Das Laub kürzen Sie auf eine Länge von etwa 10 bis 15 cm. Diese Maßnahmen reduzieren die Verdunstung und helfen der Pflanze, sich besser zu etablieren.

Schritt 3: Die Iris einpflanzen

Graben Sie ein flaches Pflanzloch, das groß genug ist, um die Wurzeln der Iris auszubreiten. Der Abstand zwischen den einzelnen Pflanzstellen sollte je nach Iris-Sorte zwischen 25 und 40 cm betragen. Setzen Sie die Rhizome flach in den Boden, sodass ihre Oberseite weiterhin sichtbar ist. Füllen Sie das Pflanzloch mit Erde auf und drücken Sie diese gut an, um Luftlöcher zu vermeiden.

Schritt 4: Gießen

Nach dem Pflanzen sollten Sie die Iris gründlich gießen, um die Erde um die Wurzeln herum zu festigen. In den ersten Wochen nach der Pflanzung ist es wichtig, die Erde gleichmäßig feucht zu halten, um das Anwurzeln zu fördern. Achten Sie jedoch darauf, keine Staunässe zu erzeugen.

Dieser sorgfältige Prozess stellt sicher, dass Ihre Iris gut anwächst und Ihnen über Jahre hinweg Freude bereitet.

Iris im Topf pflanzen

Wenn Sie Iris im Topf pflanzen möchten, können Sie diese sowohl auf dem Balkon als auch auf der Terrasse kultivieren. Es ist wichtig, einen ausreichend großen Topf mit mindestens einem Abflussloch zu wählen, um Staunässe zu vermeiden. Der Durchmesser des Topfes sollte etwa 15 bis 20 cm für Zwergiris und etwa 30 cm für Garteniris betragen.

Vorbereitung des Topfes

Wählen Sie eine torffreie Blumenerde, die gut durchlässig und nährstoffreich ist. Geben Sie zusätzlich etwas Sand in die Erde, um die Drainage zu verbessern und Staunässe zu verhindern. Füllen Sie den Topf bis etwa 2,5 cm unter den Rand mit dem Substrat-Mix, um eine ideale Struktur und Nährstoffversorgung zu gewährleisten.

Pflanzvorgang

Setzen Sie die Rhizome der Iris flach in den Topf, sodass sie leicht aus der Erde hervorstehen. Achten Sie darauf, dass die Wurzeln gleichmäßig verteilt sind und nach unten zeigen. Gießen Sie die Pflanze nach dem Einsetzen gut an, aber achten Sie darauf, nur dann zu gießen, wenn die Erde bis zu einer Tiefe von 5 cm trocken ist.

Pflegehinweise

  • Regelmäßiges Gießen: Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht, ohne dass Wasser im Topf steht.
  • Düngen: Geben Sie der Iris im Frühjahr und während der Blütezeit einen Flüssigdünger, um das Wachstum und die Blühfreudigkeit zu unterstützen.
  • Überwinterung: Lassen Sie den Topf im Winter im Freien stehen. Sobald sich im Frühjahr die ersten Knospen zeigen, können Sie den Topf in Innenräume an einen sonnigen Platz stellen.
  • Rhizome teilen: Nach der Blütezeit sollten die Rhizome geteilt und entweder im Freien oder in frischen Töpfen neu eingepflanzt werden.

Durch diese Maßnahmen können Sie sicherstellen, dass Ihre Iris im Topf gut gedeiht und Ihnen viele Jahre lang mit ihren farbenfrohen Blüten Freude bereitet.