Terrasse

Tipps zum Bau einer Holzterrasse

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Eine Holzterrasse ist immer etwas Besonderes. Sie wertet nicht nur das Haus optisch auf, sondern stellt auch eine sehr ansprechende Verbindung zwischen Gebäude und Garten her. Der Aufbau der Terrasse ist gar nicht so schwer, beachten Sie einige grundlegende Dinge.

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Geschickte Heimwerker können eine Holzterrasse auch selbst bauen

Vorbereitung:

Damit der Terrassenbelag tatsächlich genau so wird, wie Sie es sich vorstellen, sollten Sie sich ausreichend Zeit für die Planung nehmen:

  • Messen Sie die vorgesehene Fläche aus und zeichnen Sie diese maßstabsgetreu auf.
  • Fügen Sie die Unterkonstruktion, die Abstände zwischen den Dielen und jedes einzelne Brett in den Plan ein.
  • Berechnen Sie nun, wie viel Material Sie benötigen.

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Außerdem sollten Sie sich überlegen, welches Holz Sie verlegen möchten:

  • Das beliebte Bangkirai ist ein Holz, das aus Südostasien kommt. Es ist witterungsbeständig und hat einen schönen, rotbraunen Farbton.
  • Darüber hinaus eignen sich verschiedene Tropenhölzer wie Teak, Garapa oder Massaranduba. Kaufen Sie aus ökologischen Gründen nur FSC-zertifiziertes Tropenholz.
  • Die Ökobilanz heimischer Hölzer ist wesentlich besser. Eine Holzterrasse aus Douglasie, Lärche oder Robinie ist zudem sehr haltbar. Buchen- oder Kiefernholz, das durch eine spezielle Temperaturbehandlung dieselben Eigenschaften aufweist wie Teak, ist ebenfalls empfehlenswert.

Die Höhe der Holzterrasse

Beziehen Sie vorgegebene Höhen wie die Schwellen der Terrassentüren in Ihre Planung ein. Diese sollten auf einer Höhe liegen oder eine deutlich sichtbare Stufe ergeben, damit keine gefährlichen Stolperfallen entstehen. Entsprechend tief muss der Boden ausgehoben werden.

Die Unterkonstruktion

Bei nicht überdachten Holzterrassen sollten Sie ein Gefälle zwischen einem und zwei Prozent anlegen. Dadurch kann Wasser entlang der Längsrillen gut ablaufen und die Terrasse trocknet schneller ab.

Bei der eigentlichen Tragekonstruktion haben Sie verschiedene Möglichkeiten. Sie können einen recht einfach anzulegenden Betonstein-Unterbau nutzen oder ein Punktfundament mit Balkenträgern, das sehr haltbar ist.

Dielenbretter verlegen

Oft ist zu lesen, dass eine Holzterrasse direkt mit der Hauswand verschraubt werden soll. Da das Holz arbeitet, raten wir hiervon ab. Lassen Sie besser einen Spalt von einem halben bis zu einem Zentimeter. Dadurch verhindern Sie, dass Spannungen im Holz zu Rissen oder Aufwölbungen führen.

Bei der Verlegung der Terrassendielen beginnen Sie an einem Ende und befestigen das Brett vorne und hinten am Tragebalken. Damit alle Schrauben auf einer Linie sind, sollten Sie eine Maurerschnur spannen. Bohren Sie die Löcher bei hartem Tropenholz vor. Abstandhalter aus Kunststoff erleichtern es, einen exakten Dielenabstand von fünf Millimetern einzuhalten.

Zum Schluss sägen Sie die überstehenden Dielenenden mit der Handkreissäge (58,00€ bei Amazon*) ab und brechen die Kanten. Schleifen Sie Ecken und Kanten mit Schmirgelpapier nach.

Tipp

Wie lange Ihre neue Holzterrasse hält, ist unter anderem vom Standort abhängig. In schattige Lagen unter großen Bäumen ist es in der Regel relativ feucht und das natürliche Material verwittert durch eventuellen Algenbewuchs schneller. Auch die Gefahr von Pilzbefall und Fäulnis ist hier höher. In diesen Bereichen empfiehlt sich die Verwendung von Wood-Plastic-Composites (WPC), einem Verbundmaterial aus Holz und Kunststoff, das sehr witterungsbeständig ist.

Bilder: Tyler Olson / stock.adobe.com