Heckenkirsche

Heckenkirschen: Welche Sorten sind essbar und schmackhaft?

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Die Beeren der zur Familie der Geißblattgewächse gehörenden Heckenkirschen sind zum größten Teil nicht essbar. Das gilt ganz besonders für die Rote Heckenkirsche, die wegen ihrer farbenfrohen Beeren besonders gern angepflanzt wird. Nicht giftig, sondern essbar ist dagegen die Blaue Heckenkirsche.

Heckenkirsche giftig
Es gibt sowohl essbare als auch giftige Heckenkirschen
AUF EINEN BLICK
Sind Heckenkirschen essbar?
Antwort: Während die Rote Heckenkirsche (Lonicera xylosteum) giftig ist und nicht verzehrt werden sollte, sind Blaue Heckenkirschen (Lonicera caerulea) essbar. Die schmackhaftesten Sorten werden als Maibeeren bezeichnet und können zu Konfitüre, Kompott, Saft, Mus oder Likör verarbeitet werden.

Viele giftige Heckenkirschen-Arten

Bei Roten Heckenkirschen (Lonicera xylosteum) ist Vorsicht geboten. Die Beeren enthalten den Bitterstoff Xylostein, der vor allem für Kinder gefährlich ist.

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Diese Beeren, die ein wenig wie kleine Kirschen aussehen, sollten Sie niemals sammeln und in der Küche verwenden.

Essbare Heckenkirchen finden

Blaue Heckenkirschen (Lonicera caerulea) sind im Gegensatz zu den roten Sorten nicht giftig. Bei den meisten lohnt sich das Sammeln allerdings nicht.

Sie haben wenig oder gar kein Aroma und hinterlassen ein unangenehm schleimiges Gefühl im Mund.

Einige der blauen Sorten sind süßlich mit sehr bitterem Nachgeschmack. Diese Heckenkirschen eignen sich allenfalls für die Herstellung von Obstbränden.

Maibeeren frisch oder gekocht essbar

Es gibt mittlerweile mehrere blaue Heckenkirschen-Sorten, die recht schmackhaft sind. Sie werden auch Maibeeren genannt und unter dem botanischen Namen Lonicera kamtschatica im Gartenfachhandel angeboten.

Blaue Heckenkirschen reifen ab Juni und sind an ihrer ungewöhnlichen Form und einer leicht samtigen Oberfläche erkennbar. Es handelt sich dabei um Doppelbeeren, die bis zu zwei Zentimeter groß werden können.

Die Beeren schmecken aromatisch süß und sind frisch vom Strauch genossen lecker. Aus ihnen lassen sich aber auch Leckereien in der Küche zubereiten:

  • Konfitüre
  • Kompott
  • Saft
  • Mus
  • Likör

Nur bekannte Beeren von wilden Heckensträuchern sammeln

Wenn Sie sich auf die Suche nach Heckenkirschen zum Essen begeben, sollten Sie sich vorher genau informieren, ob die jeweilige Art giftig ist oder nicht.

Sobald Sie auch nur geringe Zweifel haben, verzichten Sie besser auf das Sammeln der Früchte.

Im Zweifelsfall helfen die ortsansässigen Naturschutzorganisationen bei der Bestimmung der gefundenen Beeren.

Tipp

Die Rote Heckenkirsche ist für Menschen giftig, Vögel vertragen die Beeren dagegen gut. Außerdem bieten die Zweige den gefiederten Gartenbewohnern einen guten Unterschlupf. Wenn sich keine Kinder oder Haustiere im Garten aufhalten, ist es ökologisch gesehen sinnvoll, auch Rote Heckenkirschen anzupflanzen.