Hainbuche

Hainbuche als Bonsai: Pflegeleichter Einstieg in die Zucht

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Hainbuchen sind ideale Bäume für Gärtner, die in die Bonsai-Zucht einsteigen möchten. Da der Baum sehr pflegeleicht und besonders gut schnittverträglich ist, lässt sich schon in recht kurzer Zeit ein sehr dekorativer Bonsai daraus ziehen. Tipps zur Zucht von Hainbuche als Bonsai.

Weißbuche Bonsai
Hainbuchen lassen sich hervorragend zum Bonsai erziehen
AUF EINEN BLICK
Wie pflege ich eine Hainbuche als Bonsai?
Für die Hainbuche-Bonsai-Pflege benötigen Sie gut durchlässiges Substrat, regelmäßiges Gießen und Düngen, jährliches Umtopfen und stetiges Zurückschneiden. Drahten ist optional und der Hauptschnitt erfolgt im Frühjahr. Im Winter wird der Bonsai kühl, aber frostfrei gelagert.

Das richtige Substrat für Bonsai-Hainbuchen

Das Substrat muss durchlässig sein, damit keine Staunässe entsteht. Gut geeignet sind Gemische aus Gartenerde, Lehm, Sand und Lauberde (13,00€ bei Amazon*). Auch typische Bonsai-Erden wie Akadama oder Blähschiefer sind empfehlenswert.

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Hainbuche als Bonsai pflegen

  • Regelmäßig gießen
  • März bis September düngen
  • im Frühjahr umtopfen
  • stetig zurückschneiden

Die Erde darf niemals ganz austrocknen. Wegen der recht hohen Blattmasse sollte Hainbuche in der Schale regelmäßig gedüngt werden. Dabei sind organische Dünger vorzuziehen.

Anfangs wird der Bonsai jährlich, später nur noch alle zwei bis drei Jahre umgetopft. Ausgewachsene Bonsai-Hainbuchen bekommen nur dann eine neue Schale, wenn der Topf völlig durchwurzelt ist. Umgetopft wird im Frühjahr vor dem Neuaustrieb.

Hainbuche als Bonsai schneiden

Da Hainbuchen natürlich leicht krumm und verkrüppelt wachsen, sollten sie nicht zu streng und schon gar nicht in Besenform gezogen werden.

Der Hauptschnitt erfolgt im zeitigen Frühjahr vor Austrieb der neuen Blätter. Im Laufe des Gartenjahres kann die Hainbuche häufiger geschnitten werden.

Der letzte Schnitt sollte Ende August erfolgen. Später wachsende Triebe reifen sonst nicht aus und frieren bei Minustemperaturen ab.

Hainbuchen drahten ist nicht unbedingt notwendig

Hainbuchen werden nur selten gedrahtet. Die Formgebung erfolgt vornehmlich durch das Schneiden.

Wenn Sie die Hainbuche drahten möchten, müssen Sie sehr vorsichtig sein, da die Triebe leicht aufreißen.

Bonsai-Hainbuche überwintern

Da Bonsai in einer Schale wächst, sollten Sie ihn nicht zu kühl überwintern. Geeignet ist ein kühles Gewächshaus, in dem auch gern ein paar Minusgrade herrschen dürfen.

Noch einfacher ist es, den Bonsai samt Schale im Herbst in den Garten zu pflanzen und im Frühjahr wieder herauszuholen. Das erspart aufwendige Pflegemaßnahmen während des Winters.

Tipp

Wenn Ihnen vor allem daran liegt, dass die Hainbuche nicht zu groß und ausladend wird, ziehen Sie sie in Säulenform. Dabei bleibt die Hainbuche sehr schmal und kann auf die gewünschte Höhe gekürzt werden.