Hagebutte

Hagebuttenkerne mahlen: So gelingt’s richtig und schonend

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Hagebutten sind ein Superfood aus der heimischen Natur. Aufgrund ihrer gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe sind die Rosenfrüchte in der Küche beliebt. Damit sich die wertvollen Eigenschaften voll entfalten können, ist die richtige Verarbeitung wichtig.

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Hagebuttenkerne sind voller Nährstoffe
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Hagebuttenkerne richtig mahlen?
Um Hagebuttenkerne zu mahlen, trocknen Sie erst die Früchte bei 40 Grad, z.B. im Backofen oder im Rohkosttrockner. Anschließend zermahlen Sie die getrockneten Hagebuttenstücke mit einem Hochleistungsmixer wie dem Vitamix TNC 5200 zu Pulver. Pausieren Sie alle zwei Minuten zum Abkühlen.

Inhaltsstoffe

Hagebutten enthalten einige Stoffe, die eine positive Auswirkung auf die Gesundheit erzielen. In der Therapie von Arthrose sind sie wegen den enthaltenen Galaktolipiden geschätzt. Polyphenoloe, Fettsäuren und Vitamin C runden den Nährstoffcocktail ab. Das Pulver von Früchten und Samen wirkt entzündungshemmend, schmerzlindernd und antioxidativ. Da sowohl Vitamine als auch das Galaktolipid hitzeempfindlich sind, müssen Sie die Ernte roh bei maximal 40 Grad Celsius verarbeiten.

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Welche Hagebutten eignen sich?

Gartenrosen wurden auf Merkmale wie Blühfreudigkeit oder Blütenfärbung gezüchtet. Auch wenn viele dieser Gehölze Hagebuttenfrüchte entwickeln, so stehen sie in Sachen gesundheitsfördernder Eigenschaften hinter den Wildrosen. Ihre Früchte sind kleiner, wodurch sich die Ernte nicht lohnt. Sammeln Sie stattdessen in der Natur. Die heimische Hunds-Rose (Rosa canina) wächst in Gebüschen, an Waldrändern, Wegen oder Straßen.

Ernte und Verarbeitung

Sammeln Sie die Scheinfrüchte, wenn sie reif sind. Die Fruchtreife erfolgt spät und erstreckt sich von Oktober bis November. Selten können Sie bereits im September ausgereifte Hagebutten sammeln. Der Reifegrad lässt sich nicht über die Färbung, sondern durch leichtes Drücken feststellen. Auch unausgereifte Exemplare strahlen in leuchtenden Rottönen. Sie sind erntereif, wenn die Frucht weich ist.

Trocknen und mahlen

400 Gramm Rosenfrüchte ergeben etwa 300 Gramm Fruchtfleisch und 100 Gramm Kerne. Sie müssen diese nicht zwangsläufig aus dem Fleisch herauslösen. Entfernen Sie die Blütenreste von den Früchten und zerteilen Sie diese in zwei Hälften. Breiten Sie die Ausbeute auf einem Gitterrost aus und trocknen Sie diese bei 40 Grad im Backofen oder im Rohkosttrockner. Zermahlen Sie anschließend die getrockneten Hagebuttenstücke zu Pulver.

Hinweise zu Geräten:

  • handbetriebene Kaffeemühlen mit Metallmahlwerk zerquetschen das Material
  • Mörser erweisen sich als gleichermaßen ungeeignet
  • Hochleistungsmixer sind eine gute Wahl
  • Vitamix TNC 5200 liefert als Testsieger der Stiftung Warentest die besten Ergebnisse

Tipp

Das Mahlgut erhitzt sich bei der Verarbeitung im Mixer schnell. Legen Sie daher alle zwei Minuten eine Pause zum Abkühlen ein.

Bilder: Maryna Osadcha / Shutterstock