Die Frucht des Gummibaums
Der Gummibaum (Ficus elastica) gehört zur Familie der Feigengewächse (Moraceae) und bildet kleine, ovale Feigenfrüchte aus, die eine gelblich-grüne Farbe haben und etwa einen Zentimeter lang sind. Diese Früchte sind nicht für den menschlichen Verzehr geeignet und giftig für sowohl Menschen als auch Tiere. Daher sollten Kinder und Haustiere von diesen Früchten ferngehalten werden.
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Zimmerpflanzen tragen meist keine Früchte, da sie spezielle Feigenwespen zur Bestäubung benötigen, welche in unseren Breitengraden nicht vorkommen. Selbst in ihrer natürlichen Umgebung, die von Nordostindien bis nach Indonesien reicht, ist die Fruchtbildung selten. Somit sind die kleinen Früchte des Gummibaums in unserer Region selten und finden sich meist nur in spezialisierten tropischen Glashäusern oder botanischen Gärten.
Besondere Merkmale der Gummibaumfrucht sind:
- Klein und oval, etwa 1 cm lang
- Gelblich-grün
- Ungeeignet und giftig für den Verzehr
Diese typischen Eigenschaften machen den Gummibaum zu einer interessanten Zimmerpflanze, die sich hervorragend für Innenräume eignet.
Warum trägt der Gummibaum als Zimmerpflanze selten Früchte?
Gummibäume, die als Zimmerpflanzen kultiviert werden, bilden nur sehr selten Früchte aus. Das Hauptproblem liegt darin, dass für die Bestäubung ihrer Blüten eine spezifische Feigenwespe erforderlich ist, die in unserer Region nicht vorkommt. Diese Wespe lebt in Symbiose mit dem Gummibaum und sorgt für die nötige Bestäubung, ohne die keine Fruchtbildung möglich ist.
Selbst in ihrer natürlichen Umgebung, die von Nordostindien über Sumatra bis nach Java reicht, ist die Fruchtbildung trotz vorhandener Bestäuber nicht häufig. Für die Bildung von Blüten und Früchten sind spezielle Umweltbedingungen erforderlich, die in einem durchschnittlichen Wohnzimmer schwer zu schaffen sind.
Folgende Bedingungen sind für die Fruchtbildung notwendig:
- Temperatur: Ein warmes Klima ist essentiell, Temperaturen sollten idealerweise nicht unter 18 Grad Celsius fallen.
- Lichtverhältnisse: Ein heller Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung ist optimal. Dunklere oder ständig wechselnde Lichtverhältnisse wirken sich negativ aus.
- Luftfeuchtigkeit: Hohe und konstante Luftfeuchtigkeit fördert das Wachstum und die Blütenbildung.
- Bestäuber: Das Fehlen der spezifischen Feigenwespen in Mitteleuropa verhindert die Bestäubung.
Aufgrund dieser fehlenden Bedingungen bleibt die Fruchtbildung bei Gummibäumen, die als Zimmerpflanzen gehalten werden, eine Seltenheit.
Die Blüten des Gummibaums
Die Blüten des Gummibaums sind klein, grünlich und treten bei Zimmerpflanzen äußerst selten auf. In ihrer natürlichen Umgebung, den tropischen Regionen von Nordostindien bis Indonesien, erscheinen diese Blüten häufiger. Die kleinen Blüten entwickeln sich unter bestimmten Bedingungen, die in Innenräumen kaum erfüllt werden können.
Die Blütenstände sind fast ungestielt und bestehen aus männlichen, weiblichen und sterilen Gallenblüten. Sie sind etwa 10 mm lang und 5 bis 8 mm breit, treten paarweise an blattlosen Zweigen auf und benötigen spezielle Feigenwespen zur Bestäubung.
Der Unterschied zu essbaren Feigen
Obwohl Gummibäume und essbare Feigen (Ficus carica) zur gleichen Gattung gehören, unterscheiden sie sich in ihrem Verwendungszweck erheblich. Die essbare Feige ist wegen ihrer süßen und nahrhaften Früchte bekannt und beliebt, während die Früchte des Gummibaums nicht essbar und giftig sind.
Die Hauptunterschiede zwischen Gummibaumfrüchten und essbaren Feigen:
Essbare Feigen (Ficus carica)
- Genießbar und nahrhaft
- Größer als die Früchte des Gummibaums
- Reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen
Gummibaumfrüchte (Ficus elastica)
- Ungeeignet und giftig für den Verzehr
- Klein, etwa 1 cm lang, und gelblich-grün
- Enthalten ebenfalls Nährstoffe, die nicht konsumiert werden sollten
Aufgrund dieser Unterschiede sollten Sie darauf achten, die Früchte des Gummibaums ausschließlich als dekoratives Element in Innenräumen zu betrachten.
