Pflanzensteckbrief:
Systematik:
- Botanischer Name: Lysimachia punctata
- Weitere Namen: Punktierter Gilbweiderich, Drüsiger Gilbweiderich
- Ordnung: Heidekrautartige (Ericales)
- Familie: Primelgewächse (Primulaceae)
- Unterfamilie: Myrsinengewächse (Myrsinoideae)
- Gattung: Gilbweiderich (Lysimachia)
Botanisches:
- Wuchs: Ausdauernd krautige Staude
- Wuchshöhe: Bis 80 Zentimeter
- Hauptblütezeit: Juni bis September
- Blüte: Einfach strahlenförmig, fünfzählig, becherförmig
- Blütenfarbe: Gelb
- Blätter: Lanzettlich zugespitzt, ganzrandig, derb
- Blattfarbe: Frischgrün
- Früchte: Kapseln
Besonderheiten
Herkunft
Ursprünglich wuchs der Goldfelberich an eher feuchten Standorten in Mittel- und Südosteuropa, in der Türkei und im Iran. Mittlerweile ist er auch bei uns heimisch und bildet dichte Bestände.
Standort und Boden
Der Goldfelberich bevorzugt humose, nährstoffreiche, mäßig feuchte Substrate. Da er sehr anpassungsfähig ist, kommt er aber mit fast allen Böden zurecht.
Der Standort sollte sonnig bis allenfalls halbschattig sein. Besonders wohl fühlt sich die ausbreitungsfreudige Staude am Rand des Gartenteichs oder in der Nähe der Regentonne.
Gießen und Düngen
Gießen Sie den Goldfelberich immer dann, wenn sich die oberen Zentimeter des Bodens trocken anfühlen, denn steht er über einen längeren Zeitraum zu trocken, setzt er kaum noch Knospen an.
Die sehr robuste Pflanze benötigt keinen zusätzlichen Dünger.
Goldfelberich schneiden
Auch wenn es nicht so schön aussieht, wenn im Herbst alle Stängel verblüht sind, sollten Sie den Gilbweiderich erst im Frühling zurückschneiden, denn im verrottenden Laub und den Stängeln der Stauden überwintern viele Kleinstlebewesen und Insekten. Alternativ können die Stängel der völlig winterharten Pflanze im Herbst bis auf eine Handbreit über dem Boden zurückgeschnitten werden.
Da die Pflanze zum Wuchern neigt, sollten die Ausläufer regelmäßig zurückgeschnitten werden.
Krankheiten und Schädlinge
Die äußerst robuste Staude wird so gut wie nie von Krankheiten oder Schädlingen befallen. Sehr selten lassen sich Blattläuse auf ihr nieder, die jedoch meist von Nützlingen in Schach gehalten und deshalb nicht bekämpft werden müssen.
Tipp
Die 2020 zur Wildbiene des Jahres gekürte Schenkelbiene lebt in Symbiose mit dem Goldfelberich und ist deshalb dringend auf dichte Bestände angewiesen. Anders als ihre Kolleginnen sammelt sie nicht den Nektar, sondern das Öl der Staude. Dieses vermengt sie mit dem Pollen und verfüttert das nahrhafte Gemisch an ihre Brut.